Nach sechs Tagen Ausnahmezustand in Köln: Diese Tradition läutet Karnevals-Ende ein

Von Ulrike Hofsähs

Köln - In der Domstadt hat am heutigen Dienstagabend mit der Nubbelverbrennung der Karneval ein feierliches Ende gefunden.

In sämtlichen Veedeln Kölns werden am Veilchendienstag zahlreiche Nubbel (Sündenböcke) verbrannt.
In sämtlichen Veedeln Kölns werden am Veilchendienstag zahlreiche Nubbel (Sündenböcke) verbrannt.  © Rolf Vennenbernd dpa/lnw

Die Strohpuppen werden am Abend des Veilchendienstags symbolisch für die Verfehlungen der Menschen im Karneval angezündet.

Die Trauergemeinde besteht aus verkleideten Jecken, die im Dunkeln mit brennenden Fackeln um die Puppe herumstehen.

In einer Ansprache wird die Strohpuppe für die Verfehlungen an den närrischen Tagen verantwortlich gemacht und schließlich angezündet. Schon während der Karnevalszeit hängen die Strohpuppen in vielen Kölner Kneipen über den Türen und Theken.

Die Düsseldorfer Narren beweinen am Aschermittwoch hingegen den Hoppeditz. Die Strohpuppe wird ebenfalls nach einem Trauermarsch verbrannt, ehe der Erzschelm Hoppeditz am 11.11. wieder aufersteht.

Am morgigen Aschermittwoch sind die tollen Tage offiziell vorbei, und die Fastenzeit beginnt.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd dpa/lnw

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