Nach Messerattacke in Solingen: Kölns Oberbürgermeisterin setzt wichtiges Zeichen
Köln - Nach der verheerenden Messerattacke auf einem Volksfest in Solingen ist die Angst auch in Köln spürbar. Oberbürgermeisterin Henriette Reker (67) hat daher am Sonntag ein wichtiges Zeichen gesetzt.
Denn die 67-Jährige will sich nicht unterkriegen lassen von dem Schrecken, den terroristische Organisationen in Deutschland verbreiten wollen.
Ganz im Gegenteil: Am Sonntag war die parteilose Reker daher zu Gast auf einem Straßenfest im Kölner Stadtteil Lindenthal.
Ein Bild ihres Besuchs hat die Oberbürgermeisterin auf Facebook gepostet. Dazu schreibt sie: "Straßenfeste sind Ausdruck der Lebensfreude, des Zusammenhalts und der Leidenschaft der Menschen für ihr Veedel".
Ein Beispiel dafür sei das Volksfest auf der Dürener Straße an diesem Wochenende gewesen, so Reker, die an die Menschen in Köln appelliert: "Wir dürfen uns unsere Art zu Leben nicht von Gewalt und Hass diktieren lassen".
Auch Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker war schon einmal Ziel eines Messerangriffs
Schon einen Tag zuvor hatte sich die Politikerin mit Blick auf die schreckliche Tat in Solingen auf Facebook zu Wort gemeldet und verkündet: "Ich bin erschüttert über die schreckliche Tat von Solingen. Die Gedanken der Kölnerinnen und Kölner sind bei unseren Freundinnen und Nachbarn. In diesen Stunden stehen wir vereint gegen Gewalt und Hass".
Reker selbst war ebenfalls schon einmal Ziel eines Messerangriffs. Einen Tag vor der Bürgermeisterwahl im Oktober 2015 wurden die gebürtige Kölnerin sowie weitere Personen bei einer Veranstaltung in Köln-Braunsfeld von einem Rechtsradikalen attackiert und teils schwer verletzt.
Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa