Nach Explosionen in Köln: Polizei verrät neue Details um Täter

Von Petra Albers

Köln - Im Zusammenhang mit einer Serie von Gewalttaten nach einem großen Drogenraub hat die Kölner Polizei einen neuen Zwischenstand im Hinblick auf die Tatverdächtigen mitgeteilt.

Unter anderem die Explosion vor dem Kölner Club "Vanity" soll auf das Konto der Drogenbande gehen.
Unter anderem die Explosion vor dem Kölner Club "Vanity" soll auf das Konto der Drogenbande gehen.  © Vincent Kempf

Den Angaben der Beamten zufolge seien inzwischen 35 Tatverdächtige ermittelt. 19 von ihnen sitzen bereits in Untersuchungshaft, vier in Auslieferungshaft, wie Kriminaldirektor Michael Esser sagte. Er sei überzeugt, dass noch weitere mutmaßlich Beteiligte ermittelt würden.

Erst am Dienstag hatten Kölner Ermittler zusammen mit niederländischen Polizisten Haftbefehle gegen drei Verdächtige in Amsterdam vollstreckt. Bei Wohnungsdurchsuchungen fanden die Beamten unter anderem mehrere Sprengsätze.

Die jungen Niederländer seien dringend verdächtig, an einer Geiselnahme mit brutalen Folterungen in Köln-Rodenkirchen sowie an einer Explosion in Duisburg beteiligt gewesen zu sein.

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Ein per Haftbefehl gesuchter 21-Jähriger habe sich am Mittwoch bei der Kölner Polizei gestellt. Zudem sei ein 22-Jähriger, der im Oktober am Flughafen Paris festgenommen worden war, nach Deutschland ausgeliefert worden.

22-jähriger Drahtzieher einer Kölner Drogenbande

Der Mann gilt als Anführer einer Kölner Drogenbande, der rund 300 Kilogramm Cannabis aus einer Lagerhalle in Hürth gestohlen worden sein sollen.

Dieser Diebstahl gilt als Ausgangspunkt von Gewalttaten, mit denen die Bande nach bisherigen Erkenntnissen Druck ausüben wollte, um ihre Drogen zurückzubekommen.

Dazu soll sie über eine Online-Plattform niederländische Handlanger gekauft haben, die die Taten begangen haben sollen, schilderte Esser.

Titelfoto: Vincent Kempf

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