Mitten im Karnevalstrubel: Mann von S-Bahn erfasst und tödlich verletzt
Köln - Mitten im Karnevalstrubel ist es am Donnerstag in der Kölner Innenstadt zu einer Tragödie gekommen, bei der ein Mann sein Leben verloren hat.

Der nicht Kostümierte wurde um kurz nach 19 Uhr an der S-Bahnhaltestelle Hansaring von einer in Richtung Ehrenfeld einfahrenden S-Bahn erfasst und erlitt tödliche Verletzungen. Das hat die Polizei am Donnerstagabend mitgeteilt.
Demnach sei bislang noch nicht abschließend geklärt, um wen es sich bei dem Verstorbenen handelt. Zudem sei noch unklar, wie es genau zu dem Unglück kommen konnte. Entsprechende Ermittlungen der Polizei laufen.
Ersten Erkenntnissen zufolge gehen die Ermittler allerdings von einem Suizid aus, heißt es in dem Polizeibericht.
Der Bahnsteig sowie die Gleise 10 und 11 mussten aufgrund des Einsatzes für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Betroffen waren unter anderem Bahnen der Linien S6, S11, S12, S19 und RB25. Nachdem der Einsatz am späten Abend beendet werden konnte, wurde der Bahnverkehr wieder freigegeben.
Vor Ort waren neben Kräften der Polizei auch die Feuerwehr sowie die Bundespolizei.
Normalerweise zieht die Redaktion von TAG24 es vor, nicht über mögliche Suizide zu berichten. Da die Tragödie am Hansaring jedoch einen größeren Einsatz von Polizei und Feuerwehr im öffentlichen Raum auslöste, haben wir uns zu einer Berichterstattung entschlossen.
Solltet Ihr selbst von Suizid-Gedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge, bundeseinheitliche Nummer: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.
Titelfoto: Henning Kaiser/dpa