Mit Maschinenpistolen im Anschlag: Bundespolizisten stürmen ICE am Hauptbahnhof Köln
Köln - Mit Maschinenpistolen im Anschlag stürmten mehrere Bundespolizisten am späten Freitagnachmittag einen ICE am Kölner Hauptbahnhof. Grund dafür war eine mögliche Gefährdungslage.
Zuvor war offenbar ein herrenloser Rucksack am Aufgang zu Gleis 5 entdeckt worden.
Um die Situation aufzuklären, durchsuchten die Beamten den ICE, der sich an dem Gleis befand.
Dabei gerieten auch die Fahrgäste ins Visier der Fahnder. Sie mussten sich ausweisen und, wie der WDR berichtete, ihre Hände sichtbar oben auf die Sitze legen. Anschließend wurde der gesamte ICE geräumt.
Festgenommen wurde niemand - und auch die Durchsuchung sei ohne Ergebnis verlaufen, wie die Polizei mitteilte.
Zwischenzeitlich waren zwei Gleise am Hauptbahnhof gesperrt. Zudem kam es zu Verspätungen und Zugausfällen. An den anderen Bahnsteigen konnte der Bahnverkehr allerdings normal weiterlaufen.
Gegen 18 Uhr beendeten die Beamten schließlich den Einsatz.
Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa