Mit KI generiert? Video von angeblicher Gewalttat in Köln ist eine Falschmeldung

Von Veronika Völlinger

Köln - Ein in den sozialen Medien verbreitetes Video, das ein Gewaltverbrechen in Köln-Ehrenfeld zeigen soll, ist offenbar nur gefälscht.

Die Polizei versichert, dass sie keine Kenntnisse über ein solches Gewaltverbrechen in Köln habe. (Symbolbild)
Die Polizei versichert, dass sie keine Kenntnisse über ein solches Gewaltverbrechen in Köln habe. (Symbolbild)  © Friso Gentsch/dpa

In dem Clip, der auf TikTok und Instagram zu sehen ist, wird behauptet, dass eine Frau auf einem Spielplatz in Köln-Ehrenfeld einen Syrer erstochen haben soll.

Die Polizei Köln dementiert die Existenz eines solchen Verbrechens allerdings. "Das ist eine Falschmeldung. Uns ist ein solcher Vorfall hier nicht bekannt", betont ein Polizeisprecher gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Es finden sich zudem keinerlei Polizeimeldungen oder seriöse Medienberichte über eine solche Gewalttat.

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Eines der Videos mit der Falschmeldung auf TikTok hat mehr als 600.000 Aufrufe.

Drei Fotos, die darin gezeigt werden, stammen allerdings von älteren Polizeieinsätzen in Kroatien, Estland und Berlin.

Die Stimme im Video wirkt zudem hölzern und sagt Dinge wie "eine jährige Mutter" oder "kein Prozess, kein keine Strafe". Wahrscheinlich wurde sie mit Künstlicher Intelligenz (KI) generiert.

Titelfoto: Friso Gentsch/dpa

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