Mindestens zwei Demonstrationen in Köln am Samstag geplant
Köln - Der morgige Samstag wird in Köln erneut von Streiks geprägt sein: Mindestens zwei Groß-Demos in der Innenstadt sind geplant. Grund ist der zweite Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine.
Eine davon soll am Dom für Solidarität mit der Ukraine werben. Endlich müssten "alle notwendigen militärischen und humanitären Ressourcen" für die Ukraine bereitgestellt werden, fordert der deutsch-ukrainische Verein Blau-Gelbes Kreuz in einem Aufruf.
Die Veranstalter haben 5000 Teilnehmer angemeldet. Angekündigt sind auch Politiker wie der SPD-Fraktionschef im Bundestag, Rolf Mützenich, die NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) und der Chef der NRW-Staatskanzlei, Nathanael Liminski (CDU).
Überdies wurden zu einer Demonstration in der Kölner Innenstadt 1000 Teilnehmer angekündigt. Bei ihr lautet das Motto nach Angaben der Polizei "Frieden, Brot, Würde - in der Ukraine und weltweit".
Daneben gibt es einem Sprecher zufolge auch noch eine kleinere, prorussische Demonstration und eine entsprechende Gegenkundgebung in der Stadt.
NRW-Innenminister Herbert Reul will ukrainische Nationalflaggen auf Vollmast setzen
Neben Demonstrationen und Kundgebungen sollen auch an verschiedenen Orten Konzerte stattfinden. Die Stadt Köln zeigt darüber hinaus Werke der ukrainischen Künstlerin Anna Movenko an den Eingängen des Historischen Rathauses.
Als Zeichen der Verbundenheit empfahl NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) zudem allen Behörden und Einrichtungen des Landes, am Samstag die ukrainische Nationalflagge auf Vollmast zu setzen.
Titelfoto: Marius Becker/dpa