Mehr Wohnungen, weniger Parks: So will Stadt Köln die Wohnungsnot bekämpfen
Köln - Der Wohnraum in Köln ist bekanntlich knapp. Nun hat sich die Stadt ein neues Konzept überlegt, um Investoren dazu zu motivieren, zu bauen.
Damit soll die Verpflichtung für Bauträger, ab einem bestimmten Projekt-Volumen Grünflächen und Spielplätze errichten zu müssen, aufgeweicht werden.
"Die Wohnungswirtschaft hat in Gesprächen dargelegt, dass sich unter den aktuellen Rahmenbedingungen Neubauprojekte kaum mehr wirtschaftlich darstellen lassen", heißt es dazu in der Beschlussvorlage für das neue Maßnahmenpaket der Stadt.
Konkret sieht die Stadt vor, dass für Wohnungsbauprojekte bis 217 Wohneinheiten künftig eine sogenannte Kombifläche aus Grün- und Spielplätzen eingerichtet werden darf. Die Vorgabe von zehn Quadratmetern Grünfläche pro Einwohner würde sich damit auf knapp drei Quadratmeter reduzieren.
Zudem will die Stadt für kleinere Bauprojekte die Baupflicht für Grünflächen und Co. gänzlich kippen.
Ob das Maßnahmenpaket wirklich Anwendung finden wird, ist derweil noch unklar. Am Montag (15. April) werden die Vorschläge im Unterausschuss der Stadt diskutiert, ehe der Stadtrat am 16. Mai darüber endgültig entscheidet.
Titelfoto: Oliver Berg/dpa