Köln - Große Umstrukturierung am Köln/Bonner Airport: Ab Januar 2025 übernimmt der Flughafenbetreiber die Organisation der Luftsicherheitskontrollen von der Bundespolizei. Das soll für mehr Komfort und Effizienz sorgen.
Das wurde am Montag im Rahmen eines Festaktes, an dem auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (54, SPD) teilgenommen hat, bekannt gegeben.
"Sicherheit hat im Flugverkehr oberste Priorität. Dafür sorgt vor allem die Bundespolizei - in enger Kooperation mit Partnern an den Flughäfen. Wir wollen für höchste Sicherheitsstandards und zugleich kurze Wartezeiten für die Passagiere sorgen", meint Faeser anlässlich der Neuausrichtung in einer Pressemeldung.
Aus diesem Grund würde der Flughafenbetreiber in Köln nun selbst "wichtige Teile der Passagier- und Gepäckkontrollen" übernehmen, führt die Innenministerin aus.
Die Idee hinter dem neuen Konzept ist dabei, dass die Bundespolizei, die weiterhin die Kontrollen beaufsichtigen wird, so mehr Flexibilität und Effizienz bekomme und sich damit stärker auf ihre wesentlichen Aufgaben konzentrieren könne, meint die SPD-Politikerin.
Bis zum Jahresende bleibt allerdings die Bundespolizei für die Kontrollen zuständig und behält auch weiterhin die Gewährleistungsverantwortung für die Luftsicherheit. In Zukunft werden dann private Sicherheitsdienstleister unter Aufsicht der Flughafengesellschaft die Kontrollen durchführen.
Kontrollbereich am Flughafen Köln/Bonn wird komplett umgebaut
Darüber hinaus dürfen sich Reisende über weitere Verbesserungen am Flughafen freuen: Beispielsweise soll der komplette Kontrollbereich umgebaut und neugestaltet werden. Die Bauarbeiten dafür beginnen im Herbst 2025, im Sommer 2026 sollen sie abgeschlossen sein.
Unter anderem solle der Airport dann auch als erster Flughafen in Deutschland flächendeckend mit sogenannter CT-Technik ausgestattet werden.
"Diese ermöglicht es allen Passagieren künftig, Flüssigkeiten und elektronische Geräte während der Kontrolle im Handgepäck zu belassen, was Abläufe vereinfacht und effizienter macht", heißt es dazu.
Zudem wird für Familien eine speziell gestaltete Kontrollspur eingerichtet werden, um auch hier die Prozesse optimieren zu können.
"Der Bereich der Sicherheitskontrolle wird nach dem Umbau kaum wiederzuerkennen sein. Wir schaffen damit ein ganz neues Kundenerlebnis. Die neue Technologie und das moderne Design steigern die Aufenthaltsqualität für Passagiere und Mitarbeitende gleichermaßen", freut sich Flughafen-Chef Thilo Schmid. "Insgesamt investieren wir rund 20 Millionen Euro."