Kreativer Weg gegen Schulnotstand: Wird jetzt ein Museum zur Gesamtschule?

Köln - In Köln fehlen seit Jahren hunderte Schulplätze. Nun will die Stadt kreative Wege gehen, um die Not zu verringern.

Das "Odysseum" in Köln hat seine Pforten 2009 geöffnet.
Das "Odysseum" in Köln hat seine Pforten 2009 geöffnet.  © Roland Weihrauch/dpa

Im Fokus steht dabei das Wissenschafts- und Abenteuermuseum "Odysseum". Das wird nämlich seinen Betrieb einstellen.

Damit stellt sich die Frage: Was passiert mit dem Gebäude, das sich mitten im Stadtbezirk Kalk befindet?

"Die Verwaltung hat die nicht-öffentliche Beschlussvorlage zur Anmietung des 'Odysseum' nach der Sommerpause 2024 in den politischen Gremienlauf eingebracht", teilt die Stadt nun gegenüber TAG24 mit.

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Ziel ist es, das Museumsgebäude anzumieten, zu einer Gesamtschule umzuwidmen und somit den Schulnotstand in Köln zu verringern.

Umbaumaßnahmen an Museumsgebäude würden Jahre dauern

Doch damit das "Odysseum" künftig wirklich als Schule genutzt werden kann, stünden zunächst noch umfassende Umbaumaßnahmen und Erweiterungen an, teilt die Stadt mit. Auch eine neue Sporthalle müsste gebaut werden.

Bis zum Start des Schuljahres 2025/26 eine kaum zu bewältigende Aufgabe. Sollte sich der Stadtrat am Ende also tatsächlich für die Anmietung des Museums entscheiden, müsste die neue Gesamtschule zunächst in Deutz starten, wo sie sich übergangsweise das Gebäude mit dem ebenfalls neuen "Gymnasium Innenstadt" teilen könnte.

Bis zum Schuljahr 2028/29 soll die neue Gesamtschule in Kalk dann fertiggestellt sein und "bezugsbereit an die Stadt Köln" übergeben werden.

Titelfoto: Roland Weihrauch/dpa

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