Köln - Sie können im Ernstfall Leben retten: Erste-Hilfe-Kenntnisse. Doch wie funktionieren Herzdruckmassage, Mund-zu-Mund-Beatmung und Co.? Genau das können Kölnerinnen und Kölner am Samstag in der Kölner Innenstadt bei einem kostenfreien Workshop herausfinden.

Ausgerichtet wird das Event von der Kölner Feuerwehr sowie diversen Hilfsorganisationen aus der Domstadt anlässlich der "Woche der Wiederbelebung".

Zwischen 11 und 17 Uhr haben Anwohnerinnen und Anwohner dann am Bierbrunnen in der Schildergasse die Möglichkeit, ihr Erste-Hilfe-Wissen an mehreren Stationen aufzufrischen und von den Profis zu lernen, um im Ernstfall Leben retten zu können.

Wie wichtig das ist, zeigt ein Blick auf die nackten Zahlen: Pro Jahr erleiden etwa 120.000 Menschen in Deutschland einen plötzlichen Herzstillstand außerhalb des Krankenhauses - nur jeder zehnte Betroffene überlebt.

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In mehr als der Hälfte der Fälle sind jedoch Menschen anwesend, die theoretisch helfen könnten. Wenn sie lebensrettende Maßnahmen einleiten, steigen die Überlebenschancen um das Dreifache. Das Problem: Viele Menschen scheuen sich davor, Erste-Hilfe-Maßnahmen zu ergreifen - aus Scham, Ekel oder Angst, das Falsche zu tun.

Ein tödlicher Fehler, meint Prof. Dr. Dr. Alex Lechleuthner, Leiter des Rettungsdienstes der Stadt Köln: "Bleiben Sie im Ernstfall nicht untätig! Der einzige Fehler, den sie machen können [...], ist der, nichts zu tun."

Daher ruft er dazu auf: "Nehmen Sie die 'Woche der Wiederbelebung' zum Anlass, Ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen!"