Kontrollaktion in Kölner Gastro-Betrieben: Mann versteckt sich auf Toilette

Köln - Kampf gegen Schwarzarbeit: Bei einer zweitägigen Kontrollaktion haben Zöllner in Köln am vergangenen Wochenende die illegale Beschäftigung von mehreren Männern gestoppt.

Die Zollbeamten kontrollierten bei der Aktion insgesamt 25 Personen. (Symbolbild)
Die Zollbeamten kontrollierten bei der Aktion insgesamt 25 Personen. (Symbolbild)  © Boris Roessler/dpa

Nach Angaben von Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamtes in Köln, hatten die Beamten mit Unterstützung von Kräften des Ordnungsamtes am 1. und 8. Februar sieben Gastronomiebetriebe im Stadtgebiet kontrolliert, wobei insgesamt 25 Personen befragt wurden.

Ein illegal beschäftigter 35-jähriger Inder habe noch versucht, sich in der Toilette einer Pizzeria in Mülheim zu verstecken, schilderte der Sprecher, doch der Entziehungsversuch war zwecklos: Gegen den als Küchenhilfe tätigen Mann und seinen Arbeitgeber wurde noch vor Ort ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Auch in Sülz ging den Zöllnern ein 34-jähriger Mann aus Pakistan ins Netz, der illegal in der Küche eines Restaurants beschäftigt worden war. Ein 24-jähriger Türke habe ebenfalls ohne Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis in einem Dönerimbiss in Kalk gearbeitet.

Ausgerechnet an Aschermittwoch: AfD will in Kölner Gürzenich tagen, Polizei erwartet Proteste
Köln Lokal Ausgerechnet an Aschermittwoch: AfD will in Kölner Gürzenich tagen, Polizei erwartet Proteste

Auch bei weiteren Personen ergaben sich erste Hinweise darauf, dass sie von ihrem Arbeitgeber nicht zur Sozialversicherung gemeldet und somit schwarz beschäftigt wurden.

Kampf gegen Schwarzarbeit: Kölner Zoll und Ordnungsamt kontrollieren Gastro-Betriebe

Unter anderem in Köln-Sülz ging den Zöllnern ein 34-Jähriger ins Netz, der illegal in der Küche eines Restaurants beschäftigt worden war. (Symbolbild)
Unter anderem in Köln-Sülz ging den Zöllnern ein 34-Jähriger ins Netz, der illegal in der Küche eines Restaurants beschäftigt worden war. (Symbolbild)  © Julian Stratenschulte/dpa

Hintergrund der Aktion war die Bekämpfung von Schwarzarbeit, denn hinter dem Begriff "illegale Beschäftigung" stecke nichts anderes, als die "knallharte Ausbeutung von Menschen", erklärte Ahland und ergänzte: "Wir wollen in erster Linie die Profiteure solcher Machenschaften zur Rechenschaft ziehen."

Über die weiteren aufenthaltsrechtlichen Maßnahmen der kontrollierten Männer entscheidet nun die zuständige Ausländerbehörde, hieß es weiter.

Die Ermittlungen der "Finanzkontrolle Schwarzarbeit" des Zolls konzentrieren sich nun auf die Arbeitgeber und dauern bis auf Weiteres an.

Titelfoto: Boris Roessler/dpa

Mehr zum Thema Köln Lokal: