Köln - In rund zwei Wochen beginnt endlich die Karnevalszeit. Köln rechnet zum Auftakt zwar mit weniger Partytouristen als im vergangenen Jahr, trotzdem setzt die Polizei mehr Personal ein.
In Köln werden am 11. November zehntausende Menschen erwartet, um den Beginn der fünften Jahreszeit zu feiern. In den vergangenen Jahren ist der Tag zu einem Massen-Event geworden. Vor allem 2023 kamen viele Partytouristen, da der Tag günstig auf einen Samstag fiel.
In diesem Jahr handelt es sich um einen Montag, weshalb die Prognosen etwas unter dem Niveau von 2023 liegen. Dennoch rüsten sich Stadt und Polizei für einen Großeinsatz, an dem auch mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes sowie mehr als 1.000 Kräfte von privaten Sicherheitsunternehmen beteiligt sein werden.
Man werde eine "starke Präsenz" uniformierter Beamter wahrnehmen, kündigte Einsatzleiter Frank Wißbaum am Dienstag an.
Über den Tag verteilt sollen sich demnach 1.400 Polizistinnen und Polizisten allein um die Bewältigung des Karnevalseinsatzes kümmern. Das seien gut 200 mehr als im Vorjahr, sagte Wißbaum - obwohl man weniger Menschen erwarte. Grund sei unter anderem, dass man Messerangriffe und "Aggressionsdelikte im öffentlichen Raum" verhindern wolle.
Exzessives Trinken bei Kindern und Jugendlichen soll konsequent unterbunden werden
Polizeipräsident Johannes Hermanns appellierte im Zuge dessen zudem an Karnevalsfans, auf keinen Fall Messerattrappen oder gar echte Messer mit zu den Feierlichkeiten zu bringen.
"Ich habe für den 11.11. - und werde das auch für die Karnevalstage tun - die strategische Fahndung angeordnet, die es den Einsatzkräften ermöglicht, unter anderem in Jackentaschen und Rucksäcken nachzuschauen", erklärte er. Zudem wolle man - wie bereits bekannt - die Waffenverbotszonen in der Kölner Innenstadt temporär ausweiten.
Ein Fokus liegt 2024 auch darauf, Saufgelage bei Kindern und Jugendlichen zu verhindern. Die Stadt kündigte an, dass Jugendliche und junge Erwachsene mit Kontrollen des Ordnungsamtes rechnen müssten.
Eine Maßnahme sei dabei die "konsequente Durchsetzung der Schulpflicht", erklärte der Kölner Beigeordnete für Bildung, Jugend und Sport, Robert Voigtsberger. Er unterstrich: Der Montag sei ein ganz normaler Schultag.