Startschuss fällt schon bald: Kölner Dom erhält neue Beleuchtung

Von Christoph Driessen

Köln - Der Kölner Dom erstrahlt in einem neuen Licht: Schon ab Ostersonntag gehen rund 700 neue LED-Strahler in Betrieb.

Erstmals beleuchtet wurde das Kölner Wahrzeichen bereits im Jahr 1836.
Erstmals beleuchtet wurde das Kölner Wahrzeichen bereits im Jahr 1836.  © Roberto Pfeil/dpa

Bisher wurde die gotische Kathedrale von Halogendampflampen angestrahlt, die auf den Dächern umliegender Gebäude installiert waren. Die neuen Lichter sind hingegen großteils direkt an der Domfassade angebracht.

Grund für die Umstellung ist unter anderem der Umweltschutz. So seien die neuen LED-Leuchten in der Herstellung umweltverträglicher und hätten einen wesentlich geringeren Energieverbrauch, meint Dombaumeister Peter Füssenich (54) gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Darüber hinaus könnten sie den Dom punktgenauer ausleuchten und die Dreidimensionalität der Architektur besser hervorheben. "Bisher hatten wir große schwarze Flecken, die nicht beleuchtet waren - das ändert sich jetzt."

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Die Installation der neuen Beleuchtung hat mehr als drei Jahre in Anspruch genommen. Die Kosten von 2,3 Millionen Euro übernahm das Energieunternehmen Rheinenergie.

Kölner Dom wurde bereits 1836 beleuchtet

Dombaumeister Peter Füssenich (54) freut sich auf die neuen LED-Strahler für den Kölner Dom.
Dombaumeister Peter Füssenich (54) freut sich auf die neuen LED-Strahler für den Kölner Dom.  © Oliver Berg/dpa

Erstmals illuminiert worden war der Dom am 15. September 1836, als der preußische Kronprinz Friedrich Wilhelm die noch im Bau befindliche Kathedrale besuchte.

Damals wurden unter anderem Talglichter eingesetzt. Oberbürgermeister Konrad Adenauer verfügte 1929 eine regelmäßige Beleuchtung an Feiertagen und zu besonderen Anlässen.

In der Zeit unmittelbar nach dem russischen Angriff auf die Ukraine wurde der Dom zeitweise nicht mehr beleuchtet, um Energie einzusparen.

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Viele Kölner und Kölnerinnen fanden das traurig. "Es gab dann einen kleinen Kompromiss, dass die Turmhelme beleuchtet waren", sagte Füssenich. Das habe in dieser nicht ganz leichten Zeit einen Hoffnungsschimmer symbolisiert.

Titelfoto: Roberto Pfeil/dpa

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