"Besser als an Karneval": Kölner Altstadt-Wirte mit Riesen-Umsatz wegen Fußball-EM

Köln - Anders als außerhalb der EM-Austragungsorte war das Turnier für die Gastronomen und Hoteliers in Köln ein voller wirtschaftlicher Erfolg. Die Umsätze seien in der Innenstadt zum Teil sogar höher gewesen als an Karneval!

Vor allem an den Spieltagen, die in Köln selbst stattfanden, war die Altstadt mehr als nur gut besucht. Wie hier vor der Partie Schottland gegen die Schweiz.
Vor allem an den Spieltagen, die in Köln selbst stattfanden, war die Altstadt mehr als nur gut besucht. Wie hier vor der Partie Schottland gegen die Schweiz.  © Marius Fuhrmann

Martin Schlüter, Betreiber des "Reissdorf am Hahnentor" und Vorstandsmitglied der Interessengemeinschaft Kölner Gastronomie schwärmte im Interview mit "T-Online" regelrecht von den Fans.

"Alle waren sehr freundlich und haben auch gutes Trinkgeld gegeben", sagte Schlüter. Teilweise seien die Umsätze sogar besser gewesen als an den sonst umsatzstärksten Tagen des Jahres, dem Kölner Karneval.

Anders sieht es allerdings aus, wenn man von den Party-Hotspots weggeht. In den Veedeln berichteten die Kölner Gastronomen laut des Berichts von deutlich weniger Interesse. Diesen Trend belegen auch Zahlen des Gaststätten-Verbands Dehoga für alle NRW-Spielorte.

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Dort heißt es: In Köln, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Dortmund hätten insgesamt nur 20 Prozent aller befragten Gastro-Betriebe von den EM-Gästen profitiert.

Aber: "Wir haben als Gastronomie und Hotellerie die Möglichkeit genutzt, uns als sehr gute Gastgeber zu präsentieren", sagte Patrick Rothkopf, Präsident des Dehoga Nordrhein-Westfalen in der Mitteilung des Verbands.

Gastroverband Dehoga: "Positive Effekte nutzen!"

Der Dehoga hoffe deswegen auf einen positiven Effekt, den die EM auf die Gastronomie in Nordrhein-Westfalen generell in den nächsten Wochen und Monaten haben könnte.

Das glauben laut der Umfrage auch immerhin 47 Prozent, und damit knapp die Hälfte aller befragten Gastgeber - auch wenn es wirtschaftlich nicht ganz ein Sommermärchen 2.0 geworden ist.

Titelfoto: Marius Fuhrmann

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