Köln richtet Schulstraßen ein: Was Anwohner jetzt beachten müssen
Köln - Die Stadt Köln hat am Donnerstag vier dauerhafte "Schulstraßen" eingeführt, um die Verkehrssicherheit für Grundschulkinder zu erhöhen.
Zuvor hatte die Domstadt die Wirkung der Maßnahmen bereits in einem Pilotprojekt erprobt - mit durchschlagendem Erfolg, wie die Stadt mitteilt.
"Die Auswertung des Pilotprojekts hat gezeigt, dass 'Schulstraßen' ein äußerst wertvolles Instrument sind, um die Verkehrssicherheit insbesondere für die Schülerinnen und Schüler zu steigern und die selbständige Mobilität der Kinder zu fördern", teilt die Stadt Köln mit.
Konkret werden die Straßen rund um die vier Grundschulen in Ehrenfeld (Vincenz-Statz-Grundschule), Ossendorf (Maria-Montessori-Schule), Höhenhaus (Rosenmaarschule) und Brück (Gemeinschaftsgrundschule Diesterwegstraße) ab sofort vor Schulbeginn und nach Schulschluss komplett ab sofort für den Autoverkehr gesperrt.
Dies solle einerseits die Sicherheit für die Kinder erhöhen, andererseits aber auch das vermehrte Aufkommen sogenannter "Elterntaxis" eindämmen. "Ein hohes Verkehrsaufkommen vor den Schulen veranlasst immer mehr Eltern dazu, ihre Kinder mit dem Auto zu bringen", so Marco Walther, Lehrer an der Vincenz-Statz-Grundschule.
Spezielle Ausnahme für Anwohnerinnen und Anwohner
Das Projekt habe allerdings aufzeigen können, dass der Hol- und Bringverkehr sowie auch der Durchgangsverkehr erheblich reduziert werden konnte.
Einzige Ausnahme der neuen Regelung sind Anwohnerinnen und Anwohner, deren Häuser und Wohnungen direkt an den betreffenden Straßen liegen. Diese dürfen die Schulstraßen, so die Stadt, auch in den Sperrzeiten befahren - allerdings nur mit Schrittgeschwindigkeit.
"Allgemeine Rücksichtnahme ist und bleibt das A und O im Umfeld von Schulstandorten", meint Patric Stieler, Leiter des Verkehrsmanagements im Verkehrsministerium NRW, dazu.
Titelfoto: Stadt Köln