Karneval sicher feiern: Das rät die Kölner Polizei allen Jecken für die tollen Tage

Köln - Am kommenden Donnerstag ist es endlich so weit: Der Straßenkarneval startet in Köln! Von Weiberfastnacht bis Rosenmontag werden in der Karnevalshochburg wieder Hunderttausende Besucher erwartet. Die Vorbereitungen der Kölner Polizei laufen unterdessen auf Hochtouren.

Die Kölner Polizei wird von Weiberfastnacht bis Rosenmontag mit mehr als 1400 Kräften im Einsatz sein.  © Henning Kaiser/dpa

Vor Kurzem hatten die Beamten und die Stadt ihr gemeinsames Sicherheitskonzept im Rathaus vorgestellt und unter anderem erklärt, die Präsenz der Kräfte nach den Anschlägen in München und Magdeburg im Vergleich zum Vorjahr nochmal zu erhöhen.

Demnach werden insgesamt mehr als 1400 Polizeibeamte, 300 Ordnungsamt-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sowie rund 1200 private Sicherheitsleute rund um die Karnevalstage im Einsatz sein. Wie üblich wird die Polizei an der Synagoge in der Roonstraße zudem besondere Schutzmaßnahmen treffen.

Man werde alles dafür tun, "dass die Menschen in Köln sicher feiern können", erklärte Polizei-Einsatzleiter Martin Lotz, betonte am Montag aber auch, dass es "momentan keine Hinweise auf eine konkrete Gefahrenlage" gebe.

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"Wir sind wachsam, aber bei so vielen Menschen, die friedlich feiern wollen, ist es wichtig, dass alle die Augen und Ohren offenhalten", schilderte Lotz. "Sprechen Sie meine Einsatzkräfte frühzeitig an, wenn jemand den Eindruck vermittelt, dass es ihm oder ihr nicht ums Feiern geht. Je früher wir angesprochen werden, desto wirksamer und schneller können wir einschreiten."

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Der Straßenkarneval lockt jedes Jahr Hunderttausende Feiernde nach Köln - vor allem in den Party-Hotspots, wie hier auf der Zülpicher Straße, wird es erwartungsgemäß richtig voll!  © Thomas Banneyer/dpa

Für sichere Karnevalstage: Kölner Polizei appelliert an Eltern und gibt Präventionstipps

Wie üblich wird die Polizei an der Synagoge in der Roonstraße wieder besondere Schutzmaßnahmen treffen.  © Thomas Banneyer/dpa

Darüber hinaus erklärten die Beamten, dass auch das mit der Stadt erarbeitete Konzept zum Schutz von Kindern und Jugendlichen wieder Anwendung finde. "Karneval ist kein Freibrief für Alkoholexzesse", betonte die Polizei und appellierte in diesem Zuge auch an alle Eltern, ihre Kinder vor Beginn der Feierlichkeiten zu sensibilisieren.

Vor dem Start in den Straßenkarneval gaben die Ordnungshüter zudem folgende Präventionstipps für tolle - und vor allem sichere - Tage:

  • Nehmt nur die wichtigsten Dinge (Ausweis, Handy, Bahnticket, etc.) mit und verstaut diese eng am Körper, um es Taschendieben möglichst schwer zu machen.

  • Geht drohenden Auseinandersetzungen konsequent aus dem Weg und informiert frühzeitig die Sicherheitskräfte.
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  • Nehmt im Hinblick auf die Gefahr durch K.-o.-Tropfen keinesfalls Getränke von Fremden an und lasst Eure Drinks nie unbeaufsichtigt.

  • Kümmert Euch im Vorfeld um die Organisation Eures sicheren Heimwegs, am besten in Begleitung von Freunden und Bekannten.

  • Wenn Ihr Euch mit dem Auto, E-Scooter und Co. auf den Weg zum Feiern macht, bleibt nüchtern.

Denn "wer unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss fährt, riskiert Gesundheit und Leben anderer Menschen - und den Führerschein", erinnerte die Polizei.

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