Großer Abriss in der Kölner Innenstadt: Das Laurenz-Carré kommt

Köln - Abrissbagger schaffen momentan Platz für das Riesen-Bauprojekt "Laurenz Carré". Direkt gegenüber dem Roncalliplatz am Kölner Dom zerfallen die alten Gebäude in Steine und Schutt. Die Gerch-Gruppe aus Düsseldorf hatte das Areal 2017 gekauft, den Abriss seit 2019 geplant.

An der Straße Unter Goldschmied reißen die Bagger die Gebäude ab.
An der Straße Unter Goldschmied reißen die Bagger die Gebäude ab.  © Dominik Knur

Jetzt machen die Bagger Krach und schaffen Fakten. Geplant sind ein Hotel, Wohnungen, Büros und Gewerbeflächen.

Das denkmalgeschützte Senatshotel bleibt erhalten, wird aber künftig von der Hotelkette Radisson unter dem Namen "Radisson RED Cologne Hotel" betrieben.

Laut Gerch Gruppe wird das Hotel 265 Zimmer haben. Davon sollen 171 Zimmer im denkmalgeschützten Bau des alten Senatshotels bleiben. Die Fertigstellung wird für Ende 2023 angestrebt.

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Direkt am Roncalliplatz plant die Gerch Gruppe einen Neubau. Das Gebäude wird rund 11.000 Quadratmeter Büroflächen fassen. Geschäfte im Erdgeschoss runden die Nutzung ab.

Geht alles glatt, soll das Haus Ende 2024 stehen.

Das Senatshotel steht unter Denkmalschutz und bleibt erhalten.
Das Senatshotel steht unter Denkmalschutz und bleibt erhalten.  © Dominik Knur

Laurenz Carré: Gesamtinvestitionen von 400 Millionen Euro!

Direkt am Roncalliplatz soll dieses Gebäude neu errichtet werden. Das alte Gebäude wurde bereits abgerissen.
Direkt am Roncalliplatz soll dieses Gebäude neu errichtet werden. Das alte Gebäude wurde bereits abgerissen.  © Gerch Group

Als Entwickler hatte die Gerch Gruppe das Großprojekt in der Kölner Innenstadt lange vorangetrieben.

Ende 2021 hatte sie den Verkauf des Projekts an die CORESTATE Capital Group S.A. öffentlich gemacht.

Die Gerch Gruppe will das Gesamtprojekt Laurenz Carré aber weiter planen, realisieren und schlüsselfertig an den Käufer übergeben.

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Die Käufer-Firma hatte Ende 2021 mitgeteilt: "Die Quartiersentwicklung Laurenz Carré ist ein absolutes Vorzeigeprojekt mit stadtprägendem Charakter für das Kölner Zentrum und umso mehr freuen wir uns über den Erwerb."

Über den Kaufpreis wurde nichts bekannt. Zuletzt hatte die Gerch Gruppe Gesamtinvestitionen von 400 Millionen Euro genannt. Der Kaufpreis dürfte somit deutlich höher liegen.

Titelfoto: Dominik Knur

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