Geldwäsche-Razzia in Köln! Fake-Insolvenzverwalter sollen Mega-Summe ergaunert haben
Köln - Nach monatelangen Ermittlungen im Falle von bandenmäßiger Geldwäsche hat die Kölner Polizei mithilfe von SEK-Kräften am Freitagmorgen endlich zuschlagen können! Im Rahmen einer Razzia wurden drei Männer (38, 42, 46) festgenommen.
Zudem wurden insgesamt acht Privatwohnungen in Köln, Hürth, Bergheim, Frechen, Bochum und Düsseldorf durchsucht. Das hat die Polizei mitgeteilt.
Demnach sollen die Männer, gegen die ein Haftbefehl vorgelegen hatte, gemeinsam mit bislang noch unbekannten Verdächtigen zwischen März und Juli des vergangenen Jahres größere Geldsummen ergaunert haben, indem sie Waren von angeblich zahlungsunfähigen Getränkehändlern mithilfe von gefälschten E-Mails zum Kauf anboten.
Hierfür sollen die Verdächtigen zuvor Internet-Profile von Insolvenzverwaltern missbräuchlich kopiert und gefälschte Beschlüsse über anhängige Insolvenzverfahren an einen potenziellen Käuferkreis verschickt haben, so die Polizei.
Auf diese Weise sollen insgesamt über 400.000 Euro zusammengekommen sein, die von den getäuschten Käufern auf verschiedene Konten überwiesen, von der Tätergruppierung weiter transferiert und schließlich in bar abgehoben wurden.
Laptops, Drogen und Bargeld im fünfstelliger Höhe bei Razzia sichergestellt
Letzteres wurde den drei Festgenommenen dann auch zum Verhängnis: Als sie das Geld auf Kölner Stadtgebiet abholten, wurden sie gefilmt und konnten aufgrund der Videoaufnahmen identifiziert werden.
Im Zuge der Razzia am Freitag stellten die Beamten außerdem mehrere Laptops und Mobiltelefone, scharfe Munition sowie Betäubungsmittel in Form von Pillen und Kokain als Beweismaterial sicher. Daneben wurden ein Porsche, vier hochwertige Uhren und Bargeld in fünfstelliger Höhe beschlagnahmt.
Titelfoto: Bildmontage: Marius Becker/dpa, Polizeipräsidium Köln