Köln - Insbesondere in der jungen Partyszene gilt Lachgas als beliebte Droge. Doch damit könnte in Köln bald Schluss sein.
Wegen der gefährlichen Nebenwirkungen des Mittels - bei Konsum drohen Nervenschäden, Sauerstoffmangel und eine Abhängigkeit - prüft die Stadtverwaltung aktuell ein Verkaufsverbot von Lachgas an Kinder und Jugendliche.
Sollte das tatsächlich erlassen werden, wären der Verkauf sowie die Weitergabe der Party-Droge an Minderjährige im gesamten Stadtgebiet untersagt, wie Jutta Doppke-Metz von der Stadt Köln laut "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet.
Demnach sei eine solche Maßnahme bereits im Vorjahr geprüft worden, ehe Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (61, SPD) ankündigte, zeitnah ein bundesweites Verkaufsverbot umsetzen zu wollen.
Daher sei das Vorhaben in Köln zunächst auf Eis gelegt worden. Weil allerdings eine schnelle Umsetzung auf Bundesebene dennoch nicht zu erwarten sei, wolle die Stadt die Planung für ein eigenes Verkaufsverbot an Minderjährige wieder aufnehmen, so Doppke-Metz.
Ähnliche Maßnahmen wurden bereits in Hamburg und Osnabrück ergriffen. In beiden Städten ist es seit dem 1. Januar untersagt, die Party-Droge an Kinder und Jugendliche zu geben. Ein Verstoß dagegen gilt als Ordnungswidrigkeit und kann mit einer Geldstrafe von bis zu 5000 Euro geahndet werden.