Freibadsaison in Köln: Vor diesem großen Problem stehen die Betreiber in diesem Jahr

Köln – Am Wochenende klettern die Temperaturen in die Höhe, die Sonne scheint und viele suchen die Abkühlung im kühlen Nass. Doch Kölns Bäder stehen vor einem Problem: Nach der langen Pause fehlt es ihnen an Personal.

Das Stadionbad wird in diesem Jahr voraussichtlich wieder gut besucht sein.
Das Stadionbad wird in diesem Jahr voraussichtlich wieder gut besucht sein.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Wenn am morgigen Samstag, dem 14. Mai, die Türen von Kölns Freibädern öffnen, wird es fast wie vor der Corona-Pandemie sein: Viele geltende Corona-Maßnahmen entfallen.

Bereits am vergangenen Mittwoch entschieden sich das Höhenbergbad, der Lentpark und das Ossendorfbad zu einer vorgezogenen Öffnung aufgrund der guten Wetterlage. Das Stadionbad, das Zollstockbad und das Zündorfbad folgen am kommenden Samstag, das Naturfreibad Vingst öffnet wie gewohnt im Juni.

So weit, so gut. Doch mit einem Beinahe-Ende der Pandemie und einem Krieg in Europa geraten auch die Betreiber der Freibäder in Schwierigkeiten.

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Zum Start der Saison beschäftigen die Bäder oftmals Saisonkräfte, insbesondere Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer werden benötigt.

"Indes finden wir solche Saisonkräfte, wie viele andere Badbetreiber, in diesem Jahr nicht in ausreichender Zahl", berichten die Köln-Bäder.

Gasverbrauch soll in allen Bädern sinken

Der Naturbadeteich im Lentpark ist eines von zwei Becken in Köln, welches nicht beheizt wird.
Der Naturbadeteich im Lentpark ist eines von zwei Becken in Köln, welches nicht beheizt wird.  © Sascha Thelen/dpa

Teilweise nehmen sie die Ausbildungen im eigenen Hause vor und es fanden sogar "Speed-Dating-Bewerbungen" statt. Doch all das scheint nicht auszureichen. Wie der Kölner Stadtanzeiger berichtet, bleiben genau aus diesem Grund zwei von vier Freibädern in Essen geschlossen. Münster und Bonn stehen vor dem gleichen Problem.

Zum Personalmangel kommt dann noch die Energiekrise hinzu. Auch die Köln-Bäder sehen sich gezwungen, beim Gasverbrauch zu sparen. "Eine generelle Absenkung der Wassertemperatur ist dabei aber nicht vorgesehen", heißt es.

Dafür werde man versuchen, lediglich einige der bestehenden Becken in der Temperatur zu senken.

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"Die Freibäder werden generell bis 21 Grad beheizt, darüber hinaus heizt die Sonneneinstrahlung die Edelstahlbecken auf", erklärt man. Die Hallenbäder werden künftig zwei Grad kälter, mit Ausnahme der Sport- und Lehrschwimmbecken. Und auch die 4-Jahreszeitenbecken werden um drei Grad abgesenkt.

"Allein hierdurch sollen rund 25.000 Kubikmeter Gas eingespart werden", erwarten die Betreiber.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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