Experte zeigt sich besorgt: Killer-Hornisse mehrfach in Köln gesichtet
Köln - Die Asiatische Hornisse wurde mittlerweile auch in Köln gesichtet. Ein Experte zeigt sich aufgrund der vielen Entdeckungen besorgt - denn das Tier kann auch tödlich sein.
"Zuletzt gab es bestätigte Sichtungen in den Kölner Stadtteilen Zündorf, Buchforst, Lindenthal und Lövenich", so Thomas Beissel aus Much im Rhein-Sieg-Kreis, der sich bestens mit der Insektenart auskennt, gegenüber dem Express.
Anfang Juli habe er zudem im Kölner Stadtteil Holweide ein kleines Nest in einer Hecke entfernt. Was den Experten so besorgt? Laut einer Studie heißt es, dass "zehn Stiche tödlich" sein können.
In den vergangenen zwei Jahren hat es in Nordrhein-Westfalen deutlich mehr bestätigte Sichtungen der Asiatischen Hornisse gegeben.
Auch in Bonn musste der Experte schon mal ran und ein Nest entfernen. Zuvor soll eine Frau viermal gestochen worden sein.
Die Hämatome seien noch zwei Wochen später an den Armen zu sehen gewesen.
Primärnester der Asiatischen Hornisse befinden sich in Bodennähe
"Die Primärnester befinden sich in Bodennähe und damit in direkter Nähe zum Menschen. Werden die Insekten gestört, gehen sie sofort in die Verteidigungsbereitschaft", erklärt Beissel das Problem.
Die Asiatische Hornisse ist eine invasive Art, vor circa 20 Jahren kam sie nach Europa und breitete sich von Südfrankreich aus schrittweise aus - dort war sie wohl in Importwaren gelandet.
Sie ist zwar kleiner als die Europäische Hornisse, dafür aber aggressiver. Außerdem ist sie etwas dunkler.
Sie lauert Bienen an ihrem Stock auf und tötet diese im Flug.
Titelfoto: Boris Roessler/dpa