Erwischt! Shopping-Trip hat für drei junge Kölnerinnen weitreichende Folgen
Köln - Am Flughafen Köln/Bonn haben drei junge Frauen versucht, mehrere Luxusschuhe am Zoll vorbeizuschmuggeln. Der Versuch scheiterte jedoch kläglich. Nun muss das Trio sich auf rechtliche Konsequenzen einstellen.

Wie Pressesprecher Jens Ahland vom Kölner Hauptzollamt berichtete, waren die drei Frauen im Alter zwischen 19 und 20 Jahren am vergangenen Mittwochabend von Istanbul ins Rheinland gereist und passierten am Flughafen nach ihrem Ausstieg aus der Maschine den grünen Ausgang für anmeldefreie Waren.
Dort wurde das Trio allerdings von den Zöllnern angehalten und anschließend zur Kontrolle ihres Gepäcks gebeten, wobei sich herausstellte, dass die Beamten genau den richtigen Riecher hatten.
"Zwei der Frauen hatten jeweils zwei Paar und eine Frau ein Paar Luxusschuhe verschiedener Edelmarken in ihren Taschen", schilderte Ahland. "Da sie versucht haben, diese am Zoll vorbeizuschmuggeln, wurde gegen die Kölnerinnen direkt vor Ort ein Steuerstrafverfahren eingeleitet".
Wie der Zoll erinnerte, liegt die Wertgrenze für Waren, die abgabenfrei bei einer Flugreise aus der Türkei im privaten Gepäck nach Deutschland importiert werden darf, lediglich bei 430 Euro. "Wird die Reisefreigrenze überschritten, müssen die Mitbringsel bei der Zoll-Kontrollstelle im roten Ausgang angemeldet werden", betonte der Zoll-Sprecher.
Junge Frauen können nicht zahlen: Kölner Zoll kassiert Luxusschuhe ein

Die drei Kölnerinnen kommt der Shopping-Trip in Istanbul nun richtig teuer zu stehen, denn die Zollbeamten errechneten auf Grundlage der vorgelegten Kaufbelege noch vor Ort Einfuhrabgaben in Höhe von insgesamt rund 1800 Euro, die allerdings keine der Damen zahlen konnte.
Die Zöllner kassierten daher alle fünf Paar der zuvor erworbenen Luxusschuhe im Gesamtwert von rund 5500 Euro ein und stellten diese sicher.
Das war allerdings noch nicht alles, denn obendrein müssen die Kölnerinnen nach Abschluss des Ermittlungsverfahrens voraussichtlich auch noch mit einer Geldstrafe rechnen.
Diese Einkaufstour im Ausland hat sich wirklich überhaupt nicht gelohnt.
Titelfoto: Bildmontage: Hauptzollamt Köln