Dauerbaustelle in Kölner Innenstadt: Neue Schäden am historischen Rathaus entdeckt
Köln - Das historische Rathaus in Köln bleibt eine Dauerbaustelle: Weil erneut Schäden an dem Gebäude festgestellt wurden, muss die Fassade kurzfristig gesichert werden.
"Die mit rotem Tuff verkleidete West- und Südfassade werden mit weiteren Auffangnetzen geschützt", teilte die Stadt Köln gegenüber TAG24 mit.
Die Arbeiten beginnen demnach am Dienstag und dauern voraussichtlich acht Tage.
"Der verwendete grobporige 'Michelnauer Tuff' weist flächenweise Witterungsschäden auf, die zur Brüchigkeit der Steine und schließlich Lockerungen in der Fassade führen", meinte die Stadtverwaltung dazu. "Zudem wurden die Mauerwerksfugen bereits bei der Errichtung fehlerhaft ausgeführt."
Das führe dazu, dass an den identifizierten Problemstellen Wasser in den Tuffstein eindringen könne. "Dies wird bei Bauwerksprüfungen erst sichtbar, wenn bereits ein hoher Handlungsbedarf besteht", teilte die Stadt weiter mit.
Erste Schäden am historischen Rathaus in Köln bereits Ende 2023 entdeckt
Bereits Ende 2023 waren erste Schäden an Waschbetonelementen des Baus festgestellt worden. Daraufhin wurden zum Schutz der Fußgängerwege Auffangnetze um den Bau gespannt.
Wie es nun mit der Dauerbaustelle weitergehen wird, will die Stadtverwaltung in Kürze mitteilen.
Titelfoto: PATRIK STOLLARZ/AFP