Bürgermeisterwahl 2025: Schickt SPD ehemaligen Schröder-Vertrauten ins Rennen?

Köln - Im kommenden Jahr steht die Wahl eines neuen Stadtoberhauptes in Köln an. Die bisherige Oberbürgermeisterin, Henriette Reker (67, parteilos), wird wohl nicht mehr antreten. Die SPD hat nun scheinbar einen möglichen Kandidaten im Auge.

Torsten Burmester (61) konnte schon vielfältige Erfahrungen in der Politik sammeln.
Torsten Burmester (61) konnte schon vielfältige Erfahrungen in der Politik sammeln.  © Christian Charisius/dpa

In den Fokus der Partei ist ein gebürtiger Domstädter gerückt: Torsten Burmester (61), Vorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).

Das berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger am Freitag.

Demnach verfüge Burmester über vielfältige Erfahrungen in der Politik - auch auf Bundesebene: Zwischen 2002 und 2005 hat der 61-Jährige etwa als persönlicher Referent des damaligen Kanzlers Gerhard Schröder (80) in Berlin gearbeitet.

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Anschließend war Burmester bis 2011 als stellvertretender Abteilungsleiter Sport im Bundesinnenministerium engagiert, ehe er bis 2020 als Abteilungsleiter Wirtschaftsrecht im NRW-Wirtschaftsministerium angestellt war.

Torsten Burmester gilt bei Kölner SPD als echter "Hochkaräter"

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (67, parteilos) will sich wohl nicht erneut zur Wahl aufstellen lassen.
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (67, parteilos) will sich wohl nicht erneut zur Wahl aufstellen lassen.  © Oliver Berg/dpa

Seit 2022 ist er Vorsitzender des DOSB und Mitglied im Hochschulrat der Deutschen Sporthochschule Köln, an der er selbst studierte. Zuvor war er auch als Generalsekretär beim Deutschen Behindertensportverband aktiv.

In der Kölner SPD-Fraktion wird Burmester angesichts seiner vielfältigen Erfahrungen als echter "Hochkaräter" gehandelt, berichtet der Stadt-Anzeiger weiter. Problematisch sei lediglich, dass der gebürtige Kölner in seiner Heimatstadt erst noch bekannt gemacht werden müsste.

Ob der 61-Jährige wirklich für die Sozialdemokraten ins Rennen gehen wird, bleibt abzuwarten. Noch in diesem Herbst will die Partei die Suche nach einer Kandidatin oder einem Kandidaten abschließen.

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Ähnlich hatten sich auch Grüne und CDU geäußert.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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