Köln - Schon bald ist endgültig Schluss mit lustig: Büttenrednerin Ingrid Kühne (56) will nach der nächsten Session ihre Schuhe im Kölner Karneval an den Nagel hängen.
Das hat die 56-Jährige, die seit einigen Jahren zu den erfolgreichsten Frauen im Fastelovend zählt, in einem Video auf YouTube selbst bekannt gegeben.
"Ich höre 2026 mit dem Karneval auf. Das wird meine letzte Session sein", meint Kühne gleich zu Beginn des emotionalen Clips, betont aber gleichzeitig: "Ich verabschiede mich nicht komplett von der Bühne, ich höre nur mit dem Karneval auf."
Als Kabarettistin und Comedienne wolle sie hingegen auch weiterhin aktiv sein, so die 56-Jährige.
Grund für ihre Entscheidung sei in erster Linie ihre Gesundheit. So habe sie während des letzten Fastelovends ihre Grenzen deutlich zu spüren bekommen, meint Kühne: "In dieser Session kam eine dicke Grippe, die mich richtig umgehauen hat." Hinzu käme der Stress und die ganze Hektik, führt die Kabarettistin aus.
Das Fass zum Überlaufen gebracht hat dann eine schwere Lungenentzündung ihrer Mutter, führt Kühne aus.
Die Krankheit wäre ihr nämlich früher aufgefallen, wenn sie mehr Zeit für ihre Mama gehabt hätte, ist sich die 56-Jährige sicher. „Das sind Vorwürfe, die ich mir machen muss“, zeigt sie sich selbstkritisch.
Ingrid Kühne fällt vernichtendes Fazit über veränderten Karneval
Neben ihrer Gesundheit und dem fehlenden Privatleben sei aber noch etwas anderes für ihren Ausstieg verantwortlich, so Kühne: der Karneval selbst.
Der habe sich in den letzten Jahren nämlich immer weiter verändert, sodass für klassische Redebeiträge während einer Sitzung kaum noch Platz ist. Stattdessen werde "mit Schnapsflaschen auf den Tischen geklopft" oder "Karten gespielt", echauffiert sich die Comedienne.
Die Folge: "Du stehst auf der Bühne und schreist dir die Seele aus dem Leib, weil dir keiner mehr zuhören kann oder viele vielleicht auch gar nicht wollen", beschreibt Kühne, die daher zu einem vernichtenden Fazit kommt: "Das ist nicht mehr mein Karneval!"