Änderungen in der Innenstadt: Venloer Straße wird umgebaut - das müsst Ihr ab sofort beachten
Köln - Die Kölner Innenstadt wird Schauplatz eines echten Pilotprojekts. Im Fokus steht dabei der Umbau der Venloer Straße im Stadtteil Ehrenfeld.
Erstmals will die Stadt hier nämlich eine sogenannte "Wirtschaftszone" einrichten.
Ziel ist es, die Erreichbarkeit in der Innenstadt für Handwerk, Pflegedienste und Lieferverkehr zu erhöhen, um damit die Verkehrswende zu beschleunigen sowie die Verkehrssicherheit insgesamt zu erhöhen.
Dafür wird ein Bereich von 23 Metern Länge für den normalen Autoverkehr als "absolutes Halteverbot" ausgewiesen und mit Piktogrammen und Markierungen versehen.
Lediglich Gewerbetreibende, die für ihre Tätigkeit auf ein Fahrzeug angewiesen sind, dürfen ihre Wagen hier dann noch ordnungsgemäß abstellen.
Städte Köln und Bonn haben Pilotprojekt gemeinsam entwickelt
Das Pilotprojekt hat die Stadt Köln in Zusammenarbeit mit der Stadt Bonn aufgesetzt. Während die Umsetzung in der Domstadt allerdings wohl noch einige Wochen dauern wird, hat die Bundesstadt bereits Ende März die erste "Wirtschaftszone" eröffnet.
Auch hier dürfen lediglich Firmenfahrzeuge mit Handwerkerparkausweisen oder mit Ausnahmegenehmigungen die besonderen Parkplätze nutzen, allerdings mit einer zeitlichen Einschränkung: Die "Wirtschaftszone" gilt nur werktags zwischen 8 und 18 Uhr, außerhalb dieser Zeiten darf dort auch regulär geparkt werden.
Ob Köln ein ähnliches Modell verfolgen wird oder ob die Parkplätze für den normalen Verkehr direkt komplett als Halteverbot ausgewiesen wird, ist jedoch noch unklar.
Titelfoto: Oliver Berg/dpa/dpa-tmn