Kölner Rosenmontagszug deutlicher länger unterwegs als geplant

Köln/Düsseldorf/Mainz - Zwei Jahre waren die Rosenmontagszüge durch Corona lahmgelegt, doch jetzt rollen sie wieder. In Köln gibt es dieses Jahr ein rundes Jubiläum - und damit verbunden eine Premiere.

Auch beim Kölner Dreigestirn war die Stimmung am Rosenmontag blendend.
Auch beim Kölner Dreigestirn war die Stimmung am Rosenmontag blendend.  © Oliver Berg/dpa

Erstmals seit drei Jahren sind zum Höhepunkt des Straßenkarnevals wieder die Rosenmontagszüge durch die närrischen Hochburgen gerollt.

2021 und 2022 waren die Züge wegen Corona ausgefallen, doch jetzt fand der höchste Feiertag der Karnevalisten wieder wie gewohnt statt.

Bei überwiegend sonnigem Wetter feierten Hunderttausende auf den Straßen - die Stimmung war ausgezeichnet.

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Der Kölner Rosenmontagszug, der dieses Jahr sein 200-jähriges Bestehen feierte, startete erstmals im rechtsrheinischen Deutz und fuhr dann über den Rhein in die linksrheinische Innenstadt.


Update, 20. Februar 19.50 Uhr: Rosenmontagszug in Köln deutlicher länger unterwegs als geplant

Der Rosenmontagszug in Köln ist deutlich länger unterwegs als geplant. Nach Angaben des Festkomitees Kölner Karneval soll der 8,5 Kilometer lange Zug erst weit nach 20 Uhr das Ziel in der Südstadt erreichen.

Vor Corona sei die Veranstaltung immer gegen 18 Uhr beendet gewesen. Diesmal hatte es allerdings auch eine andere Wegführung gegeben. "Der Zug war zwar 900 Meter länger, aber die Streckenführung hatte weniger Kurven", sagte eine Sprecherin am Abend der Deutschen Presse-Agentur.

Immer wieder hätten aber begeisterte Karnevalisten den Zug mit 12.000 Teilnehmern aufgehalten. Das habe wohl zu dem Zeitverzug geführt. Hunderttausende Zuschauer standen an der Strecke. Eine genaue Zahl zu nennen, sei nicht möglich, so das Festkomitee Kölner Karneval.

Update, 20. Februar 18.48 Uhr: Angriff auf Karnevalisten am Rande des Rosenmontagszugs

Bei einem Streit am Rande des Kölner Rosenmontagszugs ist ein 30-Jähriger mutmaßlich mit einem Messer attackiert worden und hat dabei Verletzungen am Hals erlitten.

Der Mann wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei sucht Zeugen des Vorfalls und fahndet nach dem Täter.

Update, 20. Februar 18.42 Uhr: Hunderttausende bei ersten Rosenmontagszügen nach Corona

Zwei Jahre mussten die Narren wegen Corona auf ihren höchsten Feiertag verzichten, aber nun hatte das Warten ein Ende: Die Rosenmontagszüge feierten am heutigen Montag ein Comeback im Sonnenschein.

Das Comitee Düsseldorfer Carneval schätzte die Besucherzahl auf etwa 600.000. Eine Sprecherin des Festkomitees Kölner Karneval sagte dagegen, es sei unmöglich, die Zuschauerzahl seriös zu schätzen. Es herrsche aber "sehr, sehr großer Andrang" - noch mehr als in den Jahren vor Corona.

Auch in Köln drängten die Jecken sich auf den Straßen, sammelten fleißig Kamelle, schunkelten und feierten gemeinsam die fünfte Jahreszeit.

Am Rosenmontag war die Stimmung in Köln ausgezeichnet.
Am Rosenmontag war die Stimmung in Köln ausgezeichnet.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Update, 20. Februar 17.58 Uhr: Ordnungsamt musste während Rosenmontagszug mehrfach eingreifen

Mitarbeiter des Ordnungsamtes mussten am Rosenmontag mehrmals durchgreifen und den Weg für den Zug frei machen, der zum Teil von Falschparkern blockiert wurde.

So ließen die Kräfte insgesamt 65 Fahrzeuge abschleppen und stellten 199 schriftliche Verwarnungen aus, wie ein Sprecher der Stadt am frühen Abend mitteilte. 85 Fahrräder, die den Zugweg behinderten, seien zudem weggeflext worden.

Update, 20. Februar 17.18 Uhr: Leichte Verzögerungen auf Severinstraße

Rund um die Severinstraße kommt es derzeit zu leichten Verzögerungen. Grund dafür ist der ein Wagen der Reitercorps Jan von Werth, der sich nach dem Zug auf der Severinstraße festgefahren hat.

Daher kommt es im rückläufigen "Zochs" zu zeitlichen Abweichungen.

Update, 20. Februar 16.42 Uhr: Zülpicher Straße ebenfalls gesperrt

Neben der Zugstrecke in Deutz und der Severinstraße sind nun auch di Zugänge zur Zülpicher Straße gesperrt worden. Das teilte die Stadt Köln nun offiziell mit.

Darüber hinaus ist die Luxemburger Straße stadtauswärts für den Verkehr gesperrt worden. Die Stadt gab an, dass die Kapazitätsgrenze des Kwatier Latäng erreicht wäre.

Update, 20. Februar 16.06 Uhr: Erste Wagen schon im Ziel - Motto für 2024 schon bekannt!

Rund sechs Stunden nach dem Start in Köln-Deutz ist der erste Wagen schon im Ziel angekommen. Gegen 15.02 Uhr rollte die erste Truppe über die imaginäre Ziellinie am Chlodwigplatz.

Auch das Karnevals-Motto für 2024 wurde indes schon mitgeteilt! Im kommenden Jahr gehen die Wagen unter dem Motto "Wat e Theater – wat e Jeckespill" an den Start.

Während des Zuges wurde allen Jecken schon das Motto für die kommende Session 2024 verraten.
Während des Zuges wurde allen Jecken schon das Motto für die kommende Session 2024 verraten.  © Oliver Berg/dpa

Update, 20. Februar, 13.42 Uhr: Severinstraße auch gesperrt

Wie schon im Laufe des Vormittags gab die Stadt Köln nun auch erste Informationen zur Severinstraße bekannt. Auch dort ist mittlerweile die Kapazitätsgrenze erreicht - daher wurden alle Zugänge gesperrt.

Die Südseite der Hohenzollernbrücke ist für den Fuß- und Radverkehr „Einbahnstraße“ von Deutz Richtung Innenstadt/Dom. Die Nordseite ist „Einbahnstraße“ in der Gegenrichtung. Radfahrende sollen ihre Drahtesel schieben – in beiden Richtungen.

Update, 20. Februar, 13.32 Uhr: FC-Coach Baumgart gibt Marschroute vor

Neben den hunderttausenden Jecken am Straßenrand sind auch die Kicker vom 1. FC Köln samt Trainer Steffen Baumgart (51) mit von der Partie.

Im Gespräch mit WDR-Moderator und Fußball-Fachmann Sven Pistor (50) gab der 51-Jährige die klare Partyrichtung vor: "Alles auf Angriff heute! Wir gehen nach vorne und nicht in die Defensive und hauen alles raus was da ist", so der Publikumsliebling.

Trotz der 0:3-Klatsche beim VfB Stuttgart am vergangenen Samstag wollen die Geißböcke ihre Zeit auf dem Rosenmontagszug trotzdem genießen. "Wir wollen einfach Spaß haben und feiern", sagte Baumgart.

Update, 20. Februar, 12.40 Uhr: Zugänge zur Zugstrecke in Deutz gesperrt

Wie die Stadt Köln mitteilte, seien die Zugänge zur Zugstrecke in Köln-Deutz inzwischen gesperrt worden. Grund dafür ist das Erreichen der Maximalkapazität.

Folgende Zugänge sind von den Sperrungen betroffen: Neuhöffer Straße, Opladener Straße und Deutzer Freiheit. Die Zugänge zur Deutzer Brücke bleiben allerdings vorerst frei.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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