Kino als Flatrate: Neues Abo "Cineville" geht in Köln an den Start!

Köln - Dass es die Kinos auch in Köln wegen der zahlreichen Streaming-Abos nicht leicht haben, wirtschaftlich zu überleben, ist für die Betreiber schon länger ein Problem. Dagegen helfen soll jetzt eine eigene Flatrate. Die geht ab sofort an den Start.

Mit dem Kino-Abo "Cineville" wollen auch die Kölner Kinos wieder öfter ihre Säle voll kriegen (Symbolbild).
Mit dem Kino-Abo "Cineville" wollen auch die Kölner Kinos wieder öfter ihre Säle voll kriegen (Symbolbild).  © Roland Weihrauch/dpa

"Cineville" heißt das Abo, welches neben Köln auch in Hamburg, Berlin, Nürnberg und Freiburg ab jetzt verfügbar ist. Das Prinzip ist jedoch überall gleich.

Schließt man ein Abo ab, das mindestens vier Monate läuft ab, kann man bis 25 Jahre für 22 Euro und ab 26 Jahren für 24 Euro im Monat in den teilnehmenden Kinos so viele Filme schauen, wie man möchte. Es gibt aber auch noch ein Jahresabo.

Bei diesem geht es bei einer Laufzeit von zwölf Monaten schon ab 20 Euro pro Monat los. Folgende Kinos in Köln nehmen an der Initiative Cineville teil:

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  • Cinnenova in Köln Ehrenfeld
  • Filmhaus Köln in der Maybachstraße
  • Kino Filmpalette in der Lübecker Straße
  • Lichtspielkino in Köln-Kalk,
  • Odeon in der Severinstraße
  • OFF Broadway in der Zülpicher Straße
  • Weißhaus Kino in der Luxemburger Straße

Ganz neu ist die Kino-Flatrate übrigens nicht: In den Niederlanden und in Belgien gibt es "Cineville" schon länger. Die Kölner Kinobetreiber erhoffen sich von dem Abo-Modell mehr Kunden, die auch öfter als bisher auf einen Filmbesuch vorbeikommen.

Kino-Abo als Mittel gegen Besucherschwund: Branche kämpft seit Jahren mit wirtschaftlichen Problemen

Von der Corona-Pandemie haben sich viele Kinos auch in Köln (Hier das Metropolis am Ebertplatz) wirtschaftlich noch immer nicht erholt (Archivbild).
Von der Corona-Pandemie haben sich viele Kinos auch in Köln (Hier das Metropolis am Ebertplatz) wirtschaftlich noch immer nicht erholt (Archivbild).  © Marius Becker/dpa

Ab Oktober sollen laut "Cineville" noch weitere Städte in Deutschland an der Kinoinitiative teilnehmen, welche ist noch nicht bekannt.

Das Ganze ist ein Versuch, den wirtschaftlich unter der Corona-Krise, den Streaming-Anbietern und den gestiegenen Energie- sowie Personalkosten leidenden Kinos wieder auf die Beine zu helfen.

Denn: Laut einem Bericht der "WirtschaftsWoche" sind die Zahlen weiter rückläufig. So kamen 2019 noch 113 Millionen Besucherinnen und Besucher in die deutschen Kinos. 2023 waren es nur noch 90 Millionen.

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Aber die Branche war in der Vergangenheit auch immer erstaunlich anpassungsfähig. Mit dem jetzigen Kino-Abo will man Gleiches wieder schaffen - und die Kinos auch in Köln wieder attraktiv machen.

Titelfoto: Roland Weihrauch/dpa

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