"Enttäuschend": Eröffnung von Kölner Oper erneut verschoben!

Köln - Seit fast 12 Jahren wird die Kölner Oper nun schon saniert. Ursprünglich sollte 2015 alles fertig sein – doch jetzt ist klar: Der sehnlichst erhoffte Eröffnungstermin am 28. Juni 2024 wird wieder nicht zu halten sein!

Aus drei Jahren Bauzeit wurden fast zwölf: Die Kölner Oper wird zu einer Dauerbaustelle und einem finanziellen Fass ohne Boden.
Aus drei Jahren Bauzeit wurden fast zwölf: Die Kölner Oper wird zu einer Dauerbaustelle und einem finanziellen Fass ohne Boden.  © Henning Kaiser/dpa

Das hat die Stadt Köln nun mitgeteilt. Oberbürgermeisterin Henriette Reker (67, parteilos) sprach von einer großen Enttäuschung, hatte es schon im März geheißen, die Verschiebung auf Juni würde voraussichtlich die Letzte sein.

Aber auch dieser Termin kann nicht gehalten werden. Der Grund: Es fehlt schlicht an genügend Personal, um den Trockenbau des Gebäudes fertigzustellen. Bevor das nicht erledigt ist, kann auch die Bühnentechnik nicht eingebaut werden. Die Folge: Alles verschiebt sich immer weiter nach hinten!

Auch die Kosten für das Projekt sind inzwischen explodiert: Waren ursprünglich 252 Millionen Euro veranschlagt, kostet der Umbau mittlerweile 704 Millionen Euro. Zusammen mit Krediten (371 Millionen Euro) und den Gebühren für die Ausweichspielstätten (130 Millionen Euro) hat die Sanierung sogar schon die 1 Milliarde Euro Schallmauer durchbrochen.

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Die FDP im Kölner Stadtrat kritisierte die Verzögerungen und fordert jetzt eine verlässlichere Planung statt ständiger Verschiebungen auf Sicht, damit die Künstlerinnen und Künstler sich sicher sein können, wann wieder Stücke für die Bühne organisiert werden können.

Ob und wann das passiert, ist nach der neuerlichen Verschiebung jedoch fraglich. Die Aufführungen für die kommende Saison 2024/25 wurden deswegen schon mal vorsorglich wieder für die Ausweichorte geplant.

Titelfoto: Henning Kaiser/dpa

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