AfD-Kreisparteitag in Kölner Gymnasium sorgt für Aufregung - "Kasalla" ruft zu Gegendemo auf

Köln - Ein Kreisparteitag der AfD in Köln am heutigen Sonntag sorgt für Aufregung in der lokalen Kulturszene. Auch die bekannte Kölsch-Rock-Band "Kasalla" will zum Protest erscheinen und ein Spontan-Konzert veranstalten.

"Kasalla" gilt als eine der bekanntesten Kölsch-Rock-Bands der Stadt und tritt deutschlandweit auf.
"Kasalla" gilt als eine der bekanntesten Kölsch-Rock-Bands der Stadt und tritt deutschlandweit auf.  © Henning Kaiser/dpa

Geplant ist der Parteitag im Gymnasium "Neue Sandkaul" im Stadtteil Widdersdorf.

Via Instagram kündigte "Kasalla" bereits am Freitag (14. Juni) an, ebenfalls vor Ort sein zu wollen. "Wir unterstützen aus vollstem Herzen die friedliche Demo vor dem Gymnasium 'Neue Sandkaul'", heißt es in dem Post.

Die Band wolle sich den Protesten anschließen und "ein paar Lieder spielen und Worte sagen".

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"Kasalla"-Frontmann Bastian Kampmann (47) zeigt sich zudem entsetzt darüber, dass die AfD ihre Veranstaltung ausgerechnet in einer Schule ausrichtet. Immerhin sei das "ein Ort, an dem wir den Kindern gesellschaftliche Werte vermitteln wollen", so Kampmann.

"Kasalla" will bei Anti-AfD-Demo "ein bisschen trommeln und friedlich Rabatz machen"

Kein Wunder also, dass Kampmann und Co. Flagge zeigen wollen am Sonntag. Allerdings hat der 47-Jährige noch eine große Bitte an die Demo-Teilnehmer: Er appelliert an alle Kölnerinnen und Kölner, einander mehr zuzuhören und niemanden sofort auszuschließen, der sich gerade eben nicht gehört fühlt.

Kampmann stellt klar: "Wir müssen den Menschen zuhören - das gilt aber nur für Leute, die überlegen, die AfD zu wählen, nicht für Parteifunktionäre!"

Starten wird die Demo vor dem Gymnasium an der Straße "Neue Sandkaul", um 9 Uhr, am Morgen. Neben "Kasalla" hat sich außerdem noch die Kölsch-Band "Planschemalöör" angekündigt, um "ein bisschen zu trommeln und friedlich Rabatz zu machen".

Titelfoto: Henning Kaiser/dpa

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