Vom Aussterben bedroht: Süßer Nachwuchs bei dieser Affenart im Kölner Zoo
Köln - Im Kölner Zoo gibt es aktuell besonders viel Nachwuchs zu bestaunen. Nachdem bereits vor Kurzem bei den Erdmännchen, den Trampeltieren und den Faultieren süße Baby-News verkündet werden konnten, gibt es jetzt auch einen Neuzugang bei den seltenen Bartaffen.
Wie der Kölner Zoo mitteilte, hat die 15-jährige Bartaffendame "Medini" bereits Mitte März ein männliches Jungtier zur Welt gebracht. Es ist noch namenlos. Vater ist der zwölfjährige "Obi".
Der Kleine entwickelt sich optimal und ist bereits gut für die Gäste zu sehen.
Damit besteht die Kölner Bartaffen-"Bande" jetzt aus sechs Tieren. Alle sind tagsüber zusammen auf der vor wenigen Jahren neugestalteten Anlage im Urwaldhaus des Kölner Zoos zu sehen.
Bartaffen zählen zur Gattung der Makaken. Ihre Ursprungsregion ist Südwest-Indien. Die Art ist stark bedroht: Lebensraumzerstörung, Wilderei und der Straßenverkehr machen ihr schwer zu schaffen. Nur 2500 ausgewachsene Tiere gibt es laut offiziellen Schätzungen der Weltnaturschutzunion IUCN in ihrem Heimatgebiet noch.
Der Kölner Zoo koordiniert bei dieser Rasse ein internationales Erhaltungs-Zuchtprogramm. Das Ziel: Bartaffen vor dem Aussterben zu bewahren.
Wie selten und süß die kleinen Affen sind, musste erst kürzlich auch der Leipziger Zoo erfahren: Dort wurde ein Bartaffe aus einem Gehege gestohlen! Glücklicherweise konnte er zurückgebracht werden.
Titelfoto: Rolf Schlosser/Kölner Zoo