Premiere im Kölner Zoo: Seltene Madagaskar-Springratte ist eingezogen
Köln - Auch nach Jahrzehnten gibt es noch Premieren im Kölner Zoo: Zum ersten Mal überhaupt hält die Anlage eine stark bedrohte Madagaskar-Springratte.
Wie der Zoo am Donnerstag bekannt gab, ist das Exemplar bereits Ende Oktober vom Zoo Pilsen in Tschechien ins Rheinland umgezogen.
Dort angekommen soll das Nagetier langfristig Teil des Erhaltungszuchtprogramms werden. Das männliche Tier ist etwa 30 Zentimeter lang und bis zu 1,2 Kilogramm schwer. Auffällig sind die etwa sechs Zentimeter langen Ohren.
Die Madagaskar-Springratte ist nicht nur der größte Nager auf der ostafrikanischen Insel, sondern auch eine der seltensten Arten dieses Planeten.
Die Tiere sind nachtaktiv und bringen nur einmal im Jahr während der Regenzeit ein oder zwei Jungtiere zur Welt. Anders als andere Arten lebt diese Springratte ein Leben lang mit ihrem Partner-Tier zusammen.
Es muss also nur noch das passende Weibchen für das in Köln eingezogene Männchen gefunden werden.
Kölner Zoo sorgt für Erhalt der Artenvielfalt: Springratte im Nachttierhaus in bester Gesellschaft
Währenddessen hat das Kölner Exemplar aber noch jede Menge Zeit, sein neues Zuhause zu erkunden. Es wird im Nachttierhaus zusammen mit anderen Tierarten der Insel wohnen.
Zum Bestand gehören dort unter anderem auch verschiedene Lemuren- und Geckoarten.
Titelfoto: Zoo Köln/Marcel Vogelfaenger