Nach verheerendem Feuer: Kölner Zoo meldet mehr als 130 tote Tiere!
Köln – Bei dem verheerenden Brand im Tropenhaus des Kölner Zoos sind nach aktuellen Erkenntnissen 132 Tiere ums Leben gekommen. Unter ihnen sollen sich auch sehr seltene Arten befinden.
Wie ein Zoo-Sprecher am Mittwoch mitteilte, handelt es sich bei den verstorbenen Tieren um verschiedene Fisch- und Vogelarten sowie mehrere Flughunde.
Sie hatten sich während des Brandes, der am Dienstabend in der Mehrzweckhalle des Regenwaldhauses ausgebrochen war, in der großen Freiflughalle aufgehalten.
Ihnen war offenbar der starke Rauch zum Verhängnis geworden.
Es seien auch Arten betroffen, die Erhaltungszuchtprogrammen des Zoos angehören. Die Kölner Einrichtung werde sich in Zukunft weiterhin für den Erhalt dieser sehr seltenen Tierarten engagieren, so der Sprecher.
Auch gibt es neue Erkenntnisse zur möglichen Brandursache. So sei das Feuer in der Zwischendecke, wo mehrere Kabelkanäle verlaufen, entstanden. Brandstiftung könne demnach ausgeschlossen werden.
Zunächst war vermutet worden, dass Tierfutter in Brand geraten war. Am Abend hatte man erst nur "wenige" tote Vögel festgestellt.
Der Zoo hat am Mittwoch zu den gewohnten Zeiten seine Pforten für Besucher geöffnet. Die weiteren Brandermittlungen können noch mehrere Wochen andauern, hieß es.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa