Nach Tränen-Abschied von "Taco": Kölner Zoo freut sich über Nashorn-Neuzugang "Malte"

Köln - Nachdem sich der Kölner Zoo erst vor wenigen Wochen schmerzlich von Spitzmaulnashorn "Taco" verabschieden musste, dürfen sich Fans der Dickhäuter ab sofort über ein neues Nashorn in der Domstadt freuen.

Spitzmaulnashorn "Taco" lebte jahrelang in Köln, ehe er in die Mainmetropole Frankfurt gezogen ist.
Spitzmaulnashorn "Taco" lebte jahrelang in Köln, ehe er in die Mainmetropole Frankfurt gezogen ist.  © Arne Dedert/dpa

Schon am Dienstag ist "Malte" in sein neues Zuhause eingezogen. Der Nashornbulle ist fünf Jahre alt und wurde in Magdeburg geboren, hat das letzte Jahr über aber in einem Zoo in Rotterdam gelebt. In Köln soll er nun sein neues Zuhause finden.

Und damit der Start auch gelingt, wurde "Malte" beim Umzug von zwei seiner vertrauten Pfleger aus den Niederlanden begleitet. Die haben ihn nicht nur seelisch unterstützt, sondern auch gleich beim Ausladen tatkräftig mit angepackt.

Trotz des gelungenen Starts könne es aber noch eine ganze Weile dauern, ehe sich "Malte" in Köln eingelebt hat. "Wie schnell er sich gewöhnt, kann man nicht sagen", teilt der Zoo bei Facebook mit. Druck ausüben wolle der Tierpark dabei aber nicht - im Gegenteil: "Wir lassen ihm Zeit", versprechen die Pfleger.

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Für Zoo-Fans bedeutet das: Der Spitzmaulnashornbulle wird wohl erst in einigen Wochen auf dem Außengelände zu sehen sein.

Darf sich der Kölner Zoo bald über eine kleine Nashorn-Familie freuen?

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In der freien Wildbahn sind Spitzmaulnashörner stark vom Aussterben bedroht. Aktuell leben weltweit weniger als 600 Exemplare in freier Natur.  © Brian Inganga/AP/dpa

In Zukunft dürfen sich Kölnerinnen und Kölner darüber hinaus wohl über weiteren Zuwachs im Nashorn-Gehege freuen. Neben "Malte" soll nämlich auch eine Nashornkuh in die Domstadt kommen.

Beide Tiere wurden dem Tierpark vom europäischen Zuchtbuchkoordinator zugewiesen und sollen "als Zuchtpärchen für unsere im vergangenen Jahr eröffnete neue Anlage" dienen, teilt der Zoo weiter mit.

Und das hat einen guten Grund: Spitzmaulnashörner sind in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet vom Aussterben bedroht. Aktuell leben weltweit weniger als 600 dieser Exemplare in der freien Natur.

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Daher würde die "Erhaltungszucht im Zoo einen wichtigen Teil der Artenschutzbemühungen" bilden, betont der Kölner Zoo.

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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