Erstmals in Deutschland: Kölner Zoo gründet Artenschutzzentrum für bedrohte Tierarten

Köln - Mehr als 44.000 Tierarten sind weltweit vom Aussterben bedroht. Um das zu ändern, ist der Kölner Zoo eine Kooperation mit der Weltnaturschutzorganisation (IUCN) eingegangen.

Prof. Theo B. Pagel, Direktor des Kölner Zoos (l.), und Dr. Matthias Markolf, Artenschutzbeauftragter & Koordinator des Artenschutzzentrums im Kölner Zoo, freuen sich über das neue Artenschutzzentrum.
Prof. Theo B. Pagel, Direktor des Kölner Zoos (l.), und Dr. Matthias Markolf, Artenschutzbeauftragter & Koordinator des Artenschutzzentrums im Kölner Zoo, freuen sich über das neue Artenschutzzentrum.  © Werner Scheurer/Kölner Zoo

Das berichtet der Kölner Zoo in einer Pressemitteilung. Demnach richtet der Tierpark in Zusammenarbeit mit der IUCN-Species Survival Commission (SSC) ein Artenschutzzentrum in Köln ein.

Das Zentrum soll wichtige wissenschaftliche Impulse liefern, das Aussterberisiko von Arten bewerten sowie die Planung und Durchführung von Schutzmaßnahmen beschleunigen.

Die SSC-Kooperation mit dem Kölner Zoo ist die erste dieser Art in Deutschland. "Zoos spielen eine wichtige Rolle beim Artenschutz. Der Kölner Zoo ist ein hervorragendes Beispiel hierfür", sagt Dr. Jon Paul Rodríguez, Vorsitzender der SSC.

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Das Kölner Artenschutzzentrum wird sich auf asiatische Singvögel und verschiedene Wildschweinarten fokussieren. Die Aufgabe wird darin bestehen, den Bedrohungsstatus der Tierarten zu erfassen und Handlungsempfehlungen auszusprechen.

Wildschweine und asiatische Singvögel stehen im Fokus, weil das Team des Kölner Zoos bereits über ein breites Fachwissen bei diesen Arten verfügt und die Verbreitungsgebiete sich überschneiden.

Titelfoto: Werner Scheurer/Kölner Zoo

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