Kölner Zoo überrascht mit seltenem Geburtsvideo: Philippinenkrokodile geschlüpft!

Köln - Der Baby-Boom im Kölner Zoo geht weiter! Wie der Zoo jetzt bekannt gab, sind dort zwei überaus seltene Philippinenkrokodile geschlüpft. Doch nicht nur das: Wer will, kann sich die Geburt auch jetzt noch einmal im Video anschauen!

Schon einmal sind im Kölner Zoo, hier eine ältere Aufnahme, Philippinenkrokodile erfolgreich geschlüpft. So auch diesmal (Archivbild).
Schon einmal sind im Kölner Zoo, hier eine ältere Aufnahme, Philippinenkrokodile erfolgreich geschlüpft. So auch diesmal (Archivbild).  © Anna Rauhaus/Kölner Zoo/dpa

So etwas sieht man wirklich nicht alle Tage: Der Zoo hat auf Video festgehalten wie die Krokodilmama den Kleinen beim Schlüpfen hilft.

Der Geburtsprozess sieht dabei zunächst ziemlich rabiat aus, denn: Mama Krokodil nimmt die Eier ziemlich forsch ins Maul und knackt die Schale leicht an. Doch durch ihr Geschick schafft sie es die kleinen Echsen aus ihrem Ei zu befreien. Die Geburt ist geglückt!

Aber nicht nur besonders spannend ist so ein Schlüpfen mit anzusehen, sondern das sind auch extrem gute Neuigkeiten. Die Philippinenkrokodile sind nämlich vom Aussterben bedroht.

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Wie der Name schon sagt, stammen diese "echten Krokodile" von den Philippinen. Dort kommen sie allerdings nur auf dem südlichen Teil der Inselgruppe im Südpazifik vor. Das hat auch einen Grund: Die Art lebt ausschließlich in Süßgewässern, also in kleinen Flüssen, Seen und Sumpfgebieten. Ihr Verbreitungsgebiet ist schon von Natur aus stark eingeschränkt.

Leider leben laut der roten Liste des IUCN aktuell nur noch etwa 92 bis 137 erwachsene Tiere in freier Wildbahn. Die Population hat früher durch die Jagd auf die Häute der Krokodile stark abgenommen. Aktuell ist vor allem die Rodung der Wälder in den Lebensräumen der Tiere ein Problem.

Kölner Zoo schickt ausgewachsene Krokodile wieder auf die Philippinen zurück!

Der Kölner Zoo nimmt deshalb am Erhaltungszuchtprogramm der Philippinenkrokodile teil. Nicht zum ersten Mal hat dieses Programm zum Erfolg geführt. "Es wurden auch schon zweimal Jungtiere von Köln aus zur Aufstockung der geschwächten natürlichen Bestände auf die Philippinen zurückgeschickt", so der Zoo.

Das Gleiche ist nun auch für die aktuelle Brut, die gerade erst geschlüpft ist, geplant.

Titelfoto: Anna Rauhaus/Kölner Zoo/dpa

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