Kölner Zoo begrüßt niedliches Jungtier: Darum ist die Freude über Fohlen Vito besonders groß!
Köln - Der Kölner Zoo meldete sich in dieser Woche mit tollen Neuigkeiten, denn im Gehege der Przewalskipferde gab es jüngst Zuwachs: Fohlen "Vito". Damit umfasst die Herde inzwischen acht Tiere, die von Zoo-Besuchern bestaunt werden können.
Wie ein Sprecher des Tierparks in dieser Woche erklärte, war das junge Przewalskipferd am 6. Juni zur Welt gekommen und erfreut seither nicht nur die Mitglieder seiner Herde, sondern auch die Tierpfleger.
Mutter des kleinen Hengstes ist die knapp achtjährige "Luna", die 2016 in Köln geboren wurde und bereits drei Fohlen zur Welt gebracht hat. Vater ist der siebenjährige "Vandan", der vor vier Jahren vom Prager Zoo nach Köln umsiedelte und seither im Rahmen des Europäischen Erhaltungsprogramms (EEP) als Zuchthengst in der Domstadt lebt.
Die Freude über die Geburt des Jungtiers ist groß, denn Przewalskipferde stehen auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion, waren 1969 in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet - den Trockensteppen der Mongolei und Chinas - ausgestorben und gelten noch immer als "stark gefährdet".
Den Angaben zufolge setzten sich Tierparks schon lange für den Erhalt dieser Wildpferdeart ein - der Kölner Zoo spielt dabei "dank der Pionierarbeit seiner Artenretter" jedoch eine ganze besondere Rolle!
Kölner Zoo engagiert sich seit Jahrzehnten für Erhaltung von Przewalskipferden
So hätten die Kölner Biologen mehr als 30 Jahre lang das Erhaltungsprogramm für die bedrohten Przewalskipferde koordiniert und dafür gesorgt, dass neue Bestände im riesigen Reservat Hortobagy in der ungarischen Puszta (eine Steppenlandschaft) aufgebaut werden konnten.
Auch frei umherziehende Wildbestände in der Mongolei und in China wurden angesiedelt - als nächstes Land folgt Kasachstan.
"Przewalskipferde sind damit das Paradebeispiel für die Rettung eines Wildtieres, das ohne den Einsatz von Zoos nicht überlebt hätte", erklärte der Sprecher. Mittlerweile ziehen die Tiere wieder durch die Steppen und Halbwüsten ihrer natürlichen Lebensräume. "Experten gehen derzeit von 180 in der Wildnis lebenden Przewalskipferd-Paaren aus", hieß es.
Wer das junge Fohlen im Kölner Zoo einmal aus nächster Nähe bestaunen will, kann von montags bis sonntags in der Zeit zwischen 9 und 18 Uhr im Zoo vorbeischauen. Tickets sind über die Zoo-Website buchbar.
Titelfoto: Kölner Zoo/Rolf Schlosser