Junge Schweinchen mischen Kölner Zoo auf: Einige der Ferkel sind etwas Besonderes!
Köln - Auf dem Clemenshof im Kölner Zoo herrscht zurzeit buntes Treiben, denn vor wenigen Wochen erblickten dort sieben Schwäbisch-Hällische Schweine das Licht der Welt.
Die "sieben Glücksschweine für den Zoo" wurden Mitte Januar von Muttersau "Uschi" geboren und entwickeln sich seither prächtig, wie ein Zoo-Sprecher am Mittwoch erklärte. Vater der Rasselbande ist demnach der imposante Zuchteber "Eberhardt", der zuletzt als Orakel für die Handball-WM in Köln fungiert hatte.
Bei den aufgeweckten Vierbeinern handelt es sich allerdings nicht um gewöhnliche Hausschweine, sondern um die bedrohte alte Nutztierrasse der Schwäbisch-Hällischen Landschweine, erklärte der Zoo.
Kurios: Die Ferkel brauchen exakt drei Monate, drei Wochen und drei Tage, bis sie zur Welt kommen, und stechen charakteristisch durch ihre schwarzen Köpfe, Hälse und Hinterbeine hervor.
Der jüngste Wurf im Kölner Zoo lockt aber noch mit einer anderen Besonderheit: So kamen gleich fünf der sieben Ferkel komplett schwarz zur Welt!
"Clemenshof": Kölner Zoo erhält alte Nutztier-Rassen
Die traditionsreiche Rasse, die früher aufgrund ihres fetten Fleisches besonders beliebt war, ist heutzutage vom Aussterben bedroht. Der Kölner Zoo widmet sich daher mit seinem Zuchtprogramm dem Erhalt dieser Tiere.
Auf dem Clemenshof - einem Bauernhof nach bergischem Vorbild - leben jedoch nicht nur die putzigen Paarhufer auf dem mehr als 4000 Quadratmeter großen Gelände, sondern auch andere Bauernhoftiere - besonders solche, die vom Aussterben bedroht seien. So können Besucher beispielsweise auch Kühe, Hühner und Schafe bestaunen.
Auch Ziegenbock Hennes IX. - seinerseits Maskottchen des 1. FC Köln - ist auf dem Hof untergebracht.
Das Ziel des Clemenshofes ist klar gesteckt: Die gefährdeten Arten sollen erhalten und damit die natürliche Biodiversität möglichst groß gehalten werden.
Titelfoto: Bildmontage: Kölner Zoo/Lars Hobbold