Großer Artenschutz-Erfolg: Sehen aus wie Wachsfiguren, sind aber echte Tiere!

Köln - Der Kölner Zoo gab am Donnerstag freudige Nachrichten bekannt, denn den Pflegern ist die Aufzucht eines seltenen und vom Aussterben bedrohten Tiers gelungen: dem Philippinen-Krokodil. Die Panzerechsen sollen ihr Leben allerdings nicht in Gefangenschaft verbringen. Stattdessen hat der Zoo andere Pläne für die Jungtiere.

Der Kölner Zoo freut sich über insgesamt drei junge Philippinen-Krokodile.
Der Kölner Zoo freut sich über insgesamt drei junge Philippinen-Krokodile.  © Kölner Zoo/ A. Rauhaus/R. Schlosser

Auf den ersten Blick könnte man fast meinen, es handle sich nicht um lebendige Tiere, sondern um Wachsfiguren. Doch tatsächlich stecken die gepanzerten Vierbeiner voller Leben!

Wie der Zoo nun feierlich verkündete, kam der Nachwuchs - insgesamt drei Jungtiere - zwischen dem 8. und 29. Juli zur Welt und entwickelt sich seither prächtig.

Zuvor hatten die Pfleger die beiden Elterntiere bereits im Dezember 2023 zusammengeführt, ehe das Weibchen am 19. April mehrere Eier gelegt habe.

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Nicht alle hätten sich nach Zoo-Angaben entwickelt, umso mehr freuen sich die Pfleger aber über die drei Jungkrokodile, die ab sofort im Krokodil-Gehege in der Terrarien-Abteilung des Kölner Tierparks bestaunt werden können.

Der Zoo hat damit auch einen wichtigen Beitrag in Sachen Forschungsarbeit geleistet, denn die Experten zeichneten bei der Krokodilsmutter ein ganz spezielles Verhalten auf, das in freier Wildbahn noch nicht dokumentiert werden konnte.

Junge Krokodile können ab sofort im Kölner Zoo bestaunt werden

Die Tiere können ab sofort im Krokodil-Gehege in der Terrarien-Abteilung des Kölner Tierparks bestaunt werden.
Die Tiere können ab sofort im Krokodil-Gehege in der Terrarien-Abteilung des Kölner Tierparks bestaunt werden.  © Kölner Zoo/ A. Rauhaus/R. Schlosser

Laut Zoo konnte kurz nach dem Schlupf der Jungtiere nämlich beobachtet werden, wie das Weibchen den Nachwuchs samt Eierschalen schnappte und anschließend ins Wasser setzte, um ihnen dort aus dem Ei zu helfen. "Experten nennen dies den 'Maultransport'", erklärte ein Zoo-Sprecher.

Lange werden die Tiere allerdings nicht im Rheinland verweilen, denn sobald sie etwa eineinhalb bis zwei Jahre alt und damit groß und stark genug sind, sollen sie in ihre ursprüngliche Heimat, auf die Philippinen, zurückgeführt werden (TAG24 berichtete). Die lokalen Populationen sollen so weiter aufgestockt werden.

Wer sich selbst ein Bild der gepanzerten Vierbeiner machen und die Jungtiere einmal aus nächster Nähe bestaunen möchte, kann von montags bis sonntags in der Zeit zwischen 9 und 18 Uhr im Zoo vorbeischauen. Tickets sind über die Zoo-Website buchbar.

Titelfoto: Bildmontage: Kölner Zoo/ A. Rauhaus/R. Schlosser

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