Elefanten-Umzug von Köln nach Polen: Kölner Zoo muss Abschied von "Moma" nehmen
Köln – Abschiede sind in Zoos etwas völlig alltägliches. Doch am heutigen Dienstag musste sich der Kölner Zoo von einem wahren Prachtexemplar trennen: Elefanten-Bulle Moma zieht nach Polen!
Die Aufregung war am Morgen groß: Für Moma gab es ein letztes Frühstück, bevor ihn seine Pfleger in eine verhältnismäßig kleine Box bugsierten, um damit die 1000-Kilometer-Reise nach Polen anzutreten.
"Wir sagen Tschöööö, Moma", schrieb der Kölner Zoo am Morgen bei Facebook und leitete damit den Abschied des Kölner Urgesteins ein. Ergänzend teilte der Zoo einen Beitrag des "ARD Morgenmagazin", das vor Jahren eine Patenschaft für den Jungbullen übernahm und ihn - wie soll es anders sein - Moma taufte.
Momas neue Heimat befindet sich in etwa 110 Kilometer von Warschau entfernt. Dort zieht der sechsjährige Bulle in eine "Junggesellengruppe", wie Tierärztin Sandra Marcordes am Morgen im Interview mit dem Morgenmagazin erklärte.
Für männliche Elefanten ist es üblich, sich im Teenageralter von der Herde abzukapseln. Sobald sie mit etwa zehn bis 15 Jahren geschlechtsreif sind, gehen sie auf die Suche nach einer Partnerin. So zumindest läuft es in der freien Wildbahn ab.
In Zoos erledige dies das "Europäische Erhaltungszuchtprogramm", welches alle Informationen zu jeglichen Elefanten in europäischen Zoos besitze, so Marcordes.
Kölner Zoo verabschiedet sich von Moma
Unter dem Post nehmen etliche Zoo-Fans Abschied von dem kölschen Original. "Gute Reise, Moma und pass' gut auf dich auf", lauten die letzten Worte der Fans an den Dickhäuter.
Titelfoto: Montage: Henning Kaiser/dpa, Oliver Berg/dpa