"Beeindruckendes Exemplar!" Kölner Zoo freut sich über ganz besonderen Neuankömmling

Köln - Der Kölner Zoo ist um eine neue Tierart reicher - und die ist etwas ganz Besonderes.

Der Kölner Zoo hat am Donnerstag einen neuen Bewohner begrüßt.
Der Kölner Zoo hat am Donnerstag einen neuen Bewohner begrüßt.  © Marius Becker/dpa

Denn der im September 2021 in Cerza (Frankreich) geborene "Kopa" gehört zu den Sulawesi-Hirschebern und ist eine eindrucksvolle Erscheinung, wie der Zoo gegenüber TAG24 erklärt: "Mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 88 bis 107 Zentimetern und einem Gewicht von bis zu 100 Kilogramm ist 'Kopa' ein beeindruckendes Exemplar seiner Art".

Besonders bemerkenswert seien dabei seine einzigartigen Hauer. Denn die wachsen nicht, wie bei unseren heimischen Schwein- und Wildschweinarten, aus dem Maul heraus, sondern "durchbrechen den Rüssel und biegen sich dann bogenförmig nach oben", so der Zoo.

In manchen Fällen sei es sogar möglich, dass die bis zu 30 Zentimeter langen Hauer wieder in den Rüssel hineinwachsen, während die "unteren Hauer seitlich am Rüssel vorbei nach oben wachsen" und oftmals bei Kämpfen abbrechen, berichtet der Tierpark weiter.

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Damit sich der zweieinhalbjährige "Kopa" in seiner neuen Kölner Heimat nicht alleine fühlt, soll er mit den Bantengs, einer südostasiatischen Rinderart, sowie dem Prinz-Albert-Hirsch, einer Hirschart von den Philippinen, vergesellschaftet werden.

"Kopa" ist nur der Anfang: Kölner Zoo will Hirscheber-Population aufbauen

Hirscheber-Männchen "Kopa" fasziniert mit seinen einzigartigen Hauern.
Hirscheber-Männchen "Kopa" fasziniert mit seinen einzigartigen Hauern.  © Marcel Vogelfänger/Kölner Zoo

Zudem soll in naher Zukunft auch ein weiblicher Hirscheber in die Domstadt kommen. Ziel sei es nämlich, so der Zoo, "hoffentlich bald Nachwuchs zu bekommen, um zum globalen Arterhaltungsplan beizutragen".

Denn die Hirscheber, die in Indonesien endemisch sind, gelten in ihrer Heimat als stark bedroht.

Um die Art zu erhalten, sei es nun wichtig, "genetisch und demografisch gesunde Ex-situ-Versicherungspopulationen zu erreichen, die zukünftige Optionen für die Wiederherstellung von Wildpopulationen bieten", teilt der Zoo mit.

Titelfoto: Bildmontage: Marius Becker/dpa, Marcel Vogelfänger/Kölner Zoo

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