KVB stellen Bilanz vor: Mehr Fahrgäste, aber gleiche Probleme

Köln - Akuter Personalmangel, verspätete Fahrzeuglieferungen, vermehrte Streikaufrufe: Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben ein herausforderndes Jahr hinter sich. Dennoch freut sich das Unternehmen über stabile Fahrgastzahlen.

Aufgrund der angespannten Personalsituation haben die KVB die Taktung ihrer Stadtbahn-Fahrten in Köln im vergangenen November deutlich zurückgefahren. (Symbolbild)  © Rolf Vennenbernd/dpa

Das haben die KVB im Rahmen der Vorstellung ihrer Fahrgastbilanz für das vergangene Jahr am Donnerstag mitgeteilt.

Demnach blieben die Fahrgastzahlen ungefähr auf dem Niveau des Vorjahrs, insgesamt nutzten 236,2 Millionen Menschen das Angebot des städtischen Unternehmens.

Zwar sei das nur eine leichte Steigerung von 0,1 Prozent im Vergleich zu 2023, bei den Stammkunden konnten die KVB dem Bericht zufolge allerdings deutlich zulegen und den Wert von 298.100 auf 334.700 hochschrauben.

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Problematisch ist hingegen weiterhin die extrem angespannte Personallage. Trotz intensiver Rekrutierungsmaßnahmen sei es bislang nicht gelungen, genügend Personal einzustellen, "um den Fahrplan im Stadtbahn- und Busbereich wie zu Beginn des Jahres 2022 anbieten zu können", heißt es in der Bilanz.

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Reduzierung der Stadtbahn-Fahrten gilt auf unbestimmte Zeit

KVB-Vorstandschefin Stefanie Haaks scheidet zum 31. März 2026 auf eigenen Wunsch aus dem städtischen Unternehmen aus.  © David Young/dpa

Bedeutet auch: Die Reduzierung der Stadtbahn-Fahrten, die im November 2024 für Köln beschlossen wurde, wird noch auf unbestimmte Zeit weitergehen.

Erst, wenn genügend Personal eingestellt werden konnte, dürfen sich Fahrgäste wieder auf einen höher getakteten Stadtbahnbetrieb freuen.

Das soll so schnell wie möglich passieren, verspricht KVB-Vorstandschefin Stefanie Haaks: "Wir werden nicht nachlassen, trotz aller Schwierigkeiten die notwendige Verstärkung [...] zu gewinnen. Aber wir brauchen einen langen Atem."

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