KVB muss Fahrten auf mehreren Linien einschränken! Was Kunden jetzt wissen müssen

Köln - Fahrgäste der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) müssen sich künftig auf Einschränkungen auf mehreren Linien einstellen - es kommt dann zu längeren Wartezeiten zwischen den Fahrten! Grund ist die angespannten Personal- und Fahrzeugsituation bei der KVB.

Unter anderem wegen Personalmangel schränkt die KVB ihr Angebot ab November auf mehreren Bahnlinien ein.
Unter anderem wegen Personalmangel schränkt die KVB ihr Angebot ab November auf mehreren Bahnlinien ein.  © Thomas Banneyer/dpa

Wie das Unternehmen am Donnerstag ankündigte, sind die Stadtbahn-Linien 1, 13, 14, 17 und 19 von den Fahrplan-Änderungen betroffen, die demnach schon ab dem 16. November in Kraft treten.

"Diese Einschnitte sind [...] sehr schmerzhaft für unsere Fahrgäste. Und die Entscheidung ist uns keineswegs leichtgefallen", erklärte KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks. Angesichts der Vielzahl an ungeplanten Fahrtausfällen in den letzten Wochen habe man jedoch keine andere Wahl gehabt, "um die zunehmend kritischere Betriebssituation so gut es geht zu stabilisieren."

Haaks versicherte am Donnerstag, bei den Fahrplananpassungen sehr darauf geachtet zu haben, "die negativen Auswirkungen für die Fahrgäste in der Summe so gering wie möglich zu halten".

Auf diese Einschnitte müssen sich KVB-Kunden ab November einstellen!

Vor allem an den Wochenenden und im Abendverkehr gibt es ab November Einschränkungen auf mehreren KVB-Linien. (Archivbild)
Vor allem an den Wochenenden und im Abendverkehr gibt es ab November Einschränkungen auf mehreren KVB-Linien. (Archivbild)  © Henning Kaiser/dpa

Linie 1

Hier werden die morgendlichen Verstärkerfahrten, die einen 5-Minuten-Takt sicherstellen, auf die Strecke Brück-Moltkestraße verkürzt. Bislang fuhren diese Bahnen zwischen Refrath und Junkersdorf. Im Bereich Bahnhof Deutz bleibt es beim 5-Minuten-Takt. Um den Schülerverkehr besser abwickeln zu können, werden dafür zwei Fahrten der Buslinie 173 zwischen "Weiden Lübecker Straße" und "Universitätsstraße" vorzeitig wieder in Betrieb genommen.

Linie 13

Bislang fuhren die Bahnen hier im Abendverkehr (ab etwa 20 Uhr), am frühen Samstagmorgen sowie sonntags im 15-Minuten-Takt - ab November ist nur noch ein 30-Minuten-Takt vorgesehen. Samstags fahren die Bahnen zudem statt im 10-Minuten-Takt alle 20 Minuten.

Linie 14

Zwischen Montag und Freitag fährt die Linie 14, die während der Bauarbeiten auf der Mülheimer Brücke eingesetzt wird, nur in der Zeit zwischen 5.30 Uhr und 9 Uhr sowie zwischen 13 Uhr und 20 Uhr. Samstags und sonntags gibt es auf der Linie gar keinen Schienenverkehr.

Linie 17

Auch auf der Linie 17 werden die Abfahrtzeiten geändert: Im Abendverkehr, am frühen Samstagmorgen sowie sonntags fahren die Bahnen nur alle 30 Minuten statt im 15-Minuten-Takt. Samstag finden Fahrten weiterhin alle 20 Minuten statt.

Linie 19

Während der Trennung der Mülheimer Brücke fahren die Bahnen zurzeit nur in der morgendlichen Hauptverkehrszeit bis 9 Uhr und verdichten mit Einzelwagen die Ringstrecke und die Luxemburger Straße, doch diese Fahrten entfallen künftig. Auf der Luxemburger Straße (Linie 18) soll es beim 10-Minuten-Takt bleiben, auf der Ringstrecke (Linien 12 und 15) beim 5-Minuten-Takt.

Die Fahrplan-Änderungen sollen zunächst bis zum Ende der Arbeiten auf der Mülheimer Brücke - also voraussichtlich Ende März 2025 - gelten. Dann soll es einen Fahrplanwechsel geben, so die KVB.

Titelfoto: Henning Kaiser/dpa

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