Erneuter KVB-Streik am Freitag: Kooperation mit Klima-Bewegung "Fridays for Future"
Köln – Am Freitag müssen sich Fahrgäste der KVB abermals nach Alternativen umsehen: Die Mitarbeiter des Kölner Verkehrsunternehmens werden, wie bereits am Montag, ihre Arbeit niederlegen. Auch "Fridays for Future" wird mit von der Partie sein.
Die Gewerkschaft Verdi ruft in dieser Woche in weiten Teilen von Deutschland zum Streik auf. Mitarbeiter im öffentlichen Dienst legen seit Montag ihren Dienst nieder. Auch Köln ist davon betroffen. So werden am morgigen Donnerstag einige Kitas in der Domstadt ihre Türen geschlossen halten und keine Betreuung anbieten.
Konkret soll es um die Kitas an der Jesuitengasse in Weidenpesch, an der Venloer Straße in Ehrenfeld und an der Göppinger Straße in Bilderstöckchen gehen.
Am Freitag (3. März) bleiben dann, nur vier Tage nach dem ersten KVB-Streik, erneut Busse und Bahnen in ihren Garagen.
Ab 3 Uhr am Freitagmorgen stehen die Fahrzeuge still und werden erst 24 Stunden später wieder rollen. Lediglich Fahrten, die durch Subunternehmer übernommen werden, finden statt, teilte das Unternehmen am frühen Morgen mit.
Da der Warnstreik auch in Bonn laufen wird, sind die verbindenden Linien 16 und 18 ebenfalls außer Betrieb. Auch die Kunden-Center und Verkaufsstellen bleiben geschlossen.
KVB und "Fridays for Future" ziehen an einem Strang
"Fridays for Future" unterstützt KVB-Beschäftigte
In Köln könnte es an diesem Tag zu einem Verkehrschaos kommen. Denn die Bewegung "Fridays for Future" hat am 3. März einen globalen Klimastreik angekündigt und will gegen die "bockige Politik" demonstrieren, die derzeit einen "Klima-Stillstand" handhabe.
Die Bewegung nennt den Streik am Freitag einen "Next Level Klimastreik", da Aktivisten sowie Beschäftigte der KVB gemeinsam streiken werden.
"In Köln haben wir im Januar deutlich gesehen: Eine Verkehrswende ist nicht ohne gute Arbeitsbedingungen für diejenigen möglich, die die Busse und Bahnen fahren", erkennen die Aktivisten.
Man wolle sich nicht gegeneinander ausspielen lassen - "für eine klimagerechte Verkehrswende" sowie "bessere Arbeitsbedingungen", heißt es.
Um 8.30 Uhr treffen sich die Demonstranten an der Haltestelle Amsterdamer Str./Gürtel, um von dort gemeinsam nach Niehl zum Streikposten der KVB-Mitarbeiter zu laufen.
Titelfoto: Oliver Berg/dpa