Kölner müssen sich umgewöhnen: Sparkassen-Filialen schließen - und werden mobil!
Köln - Paukenschlag bei der Sparkasse KölnBonn: Wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab, wird jede dritte der aktuell noch 63 vorhandenen Filialen in Köln und Bonn geschlossen! Anlaufstellen soll es aber dennoch geben - und zwar in mobiler Form.
Kunden der Sparkasse KölnBonn müssen sich künftig umgewöhnen, denn das Kreditinstitut reduziert sein Netz von Geschäftsstellen drastisch.
Mit Beschluss des Verwaltungsrats vom 30. Januar werde nun ein neues Filialkonzept umgesetzt, das vorsieht, insgesamt 22 Niederlassungen in Köln und Bonn "umzuwandeln".
So sollen ab Mitte des Jahres 2024 anstatt der bisher bestehenden Niederlassungen mobile Filialbusse eingesetzt werden, die Kunden als Anlaufstelle dienen.
"Mit dem neuen Filialkonzept gewährleistet die Sparkasse für alle Bürgerinnen und Bürger weiterhin den einfachen Zugang zu Finanzprodukten und Services und kommt unverändert ihrem öffentlichen Auftrag nach", versicherte Dr. Ralph Elster, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Sparkasse KölnBonn, am Mittwoch in einer offiziellen Mitteilung.
Laut Ulrich Voigt, Vorstandsvorsitzender des Kreditinstituts, investiere man eine zweistellige Millionensumme, um das "Filialnetz neu auszurichten": "Wir bleiben vor Ort, aber anders als bisher. Dort bekommen unsere Filialen Räder."
Diese Filialen in Köln werden "umgewandelt"
Von der "Umwandlung" betroffen sind folgende Kölner Filialen:
- Bocklemünd/Mengenich
- Deutz
- Dünnwald
- Eil
- Höhenhaus
- Humboldt
- Mauenheim
- Neubrück
- Poll
- Rath-Heumar
- Riehl
- Rondorf
- Sürth
- Sülz
- Widdersdorf
- Worringen
Geplant ist, dass die neuen Sparkassen-Busse zweimal pro Woche für zwei Stunden an einem zentralen Platz oder an Wochenmärkten im jeweiligen Stadtteil bereitstehen sollen.
In den Bussen sollen Kunden unter anderem Geld abheben, Kontoauszüge drucken und weitere Bankgeschäfte erledigen können.
Titelfoto: Bildmontage: Oliver Berg dpa/lnw, Sparkasse KölnBonn