Kölner Motorradmesse Intermot gestartet: Diese Trends ragen heraus!

Köln - Auf der "Intermot" 2024 in Köln gibt es außerhalb der Motorradsaison schon vorab zu bestaunen, was nächstes Jahr bei den Händlern in den Showrooms stehen wird. Zwei Trends ragen bei der diesjährigen Auflage der Zweirad-Messe aber besonders heraus - und die sind durchaus gegensätzlich. TAG24 war für Euch am ersten Tag dabei!

Moderne Motorräder mit alter Optik: Einer der Trends der diesjährigen Intermot. Mehrere Hersteller bringen jetzt "Retro-Bikes" auf den Markt - auch für kleineres Budget.  © Patrick Richter/TAG24

Beim Gang durch die beiden Messehallen in Köln-Deutz merkt man eindeutig, dass die Motorradwelt stark im Wandel ist.

Altehrwürdige Hersteller wie "BMW", "Honda" oder auch "Kawasaki" springen aktuell mehr und mehr auf den "Retro-Zug" auf und bauen moderne Bikes mit dem Charme alter Maschinen.

Das hält nicht nur die ältere Kundschaft bei Laune, es lockt auch jüngere Fahrerinnen und Fahrer, die leichte und zugängliche Motorräder und Roller suchen - aber eben trotzdem mit Stil unterwegs sein wollen.

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Leistung ist dabei aber offenbar nicht mehr so wichtig wie früher: Vielmehr dominieren kleinere Motorräder weit unter der 1000-cm³-Klasse das Geschehen. Kein Wunder: Einerseits sitzt bei vielen Käufern das Geld nicht mehr so locker wie noch vor ein paar Jahren. Andererseits bieten die mittlerweile zahlreichen Führerscheinklassen genug Spielraum, in das Thema Motorrad oder Rollerfahren hineinzuschnuppern.

Diese Situation machen sich bei der Intermot vor allem viele Firmen aus dem asiatischen Raum zunutze. Besonders im Bereich der elektrischen Fahrzeuge drängt China mit vielen Angeboten auf den europäischen Markt.

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Retro-Charme und E-Mobilität: Motorrad-Hersteller versuchen, mit Modell-Offensiven neue Kunden zu gewinnen

Kleine Elektroroller made in China: Der Trend schwappt mehr und mehr auch auf den europäischen Markt. Das Reich der Mitte ist mit zahlreichen Ständen auf der Intermot vertreten.  © Patrick Richter/TAG24

Auffällig ist dabei vor allem die große Auswahl an E-Rollern, die auf der Intermot präsentiert wird. Als praktische Nutzfahrzeuge im Alltag oder für den Weg in die Stadt sollen die kleinen Geräte dienen - zu Preisen weit unter der 5000-Euro-Marke.

Wer etwas mehr Geld übrig hat, kann aber natürlich auch weiter konventionell mit Verbrennern seine Touren fahren. Das Angebot scheint dabei tendenziell immer größer zu werden.

Auffällig: Viele europäische Firmen wie Ducati oder Triumph produzieren mittlerweile ihre Bikes auch im nichteuropäischen Ausland - alles, um die Preise trotz Premium-Anspruch wieder zu drücken.

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Wer Lust hat, sich selbst die Motorräder und Roller der Messe anzuschauen, Probesitzen inklusive, kann das noch bis einschließlich Sonntag, 8. Dezember in Köln tun. Karten für die Ausstellung gibt es auf der Homepage der Intermot oder direkt vor Ort.

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