Trotz fehlender Tarifeinigung: Beschäftigte der Rewe Group sollen mehr Geld bekommen

Köln - Die Rewe Group will die Löhne und Gehälter der Beschäftigten von Rewe, Penny, Lekkerland und toom Baumarkt trotz der ausstehenden Tarifeinigung im Groß- und Einzelhandel ab Oktober anheben.

Um mehr als fünf Prozent will die REWE Group die Löhne und Gehälter zahlreicher Beschäftigten anheben.
Um mehr als fünf Prozent will die REWE Group die Löhne und Gehälter zahlreicher Beschäftigten anheben.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Im Einzelhandel sollen die Mitarbeitenden 5,3 Prozent, im Großhandel 5,1 Prozent mehr Geld bekommen, wie die Rewe Group am heutigen Montag in Köln mitteilte.

Mehr als 130.000 Mitarbeitende werden von der Erhöhung profitieren", erklärte ein Sprecher. "Die Prozentwerte entsprechen den aktuellen Ständen der Arbeitgeberangebote für das Jahr 2023 in den Branchen Einzelhandel und Großhandel und damit auch den jeweiligen Empfehlungen der Handelsverbände", hieß es.

Ein späterer Tarifabschluss werde in vollem Umfang umgesetzt. Die durch die Vorweganhebung bereits ausgezahlten Beträge würden dabei angerechnet.

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Als Grund für die freiwillige Anhebung nannte das Unternehmen den Umstand, dass die Beschäftigten teilweise seit fast einem halben Jahr auf eine Einigung im Tarifstreit warteten.

Wie die Rewe Group weiter mitteilte, soll der sogenannte Inflationsausgleichsrabatt für die Beschäftigten um drei Monate bis zum Jahresende verlängert werden. Die Mitarbeitenden erhielten damit zehn Prozent Rabatt auf Lebensmitteleinkäufe bei Rewe und Penny.

Die regional geführten Verhandlungen hatten in NRW sowohl für den Einzelhandel als auch für den Groß- und Außenhandel Ende April begonnen. Im Einzelhandel ist die siebte Verhandlungsrunde für den 17. Oktober angesetzt worden. Im Groß- und Außenhandel soll es am 19. Oktober weitergehen.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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