Mitten in Köln: Mit dieser Eröffnung sorgt Energie-Riese Shell für Novum

Köln - Der Energie-Riese Shell hat am Donnerstag mitten in Köln eine neue Anlage zur Produktion von verflüssigtem Biomethan in Betrieb genommen.

Seit dem heutigen Donnerstag ist die neue Anlage von Shell im Süden Kölns in Betrieb.
Seit dem heutigen Donnerstag ist die neue Anlage von Shell im Süden Kölns in Betrieb.  © Federico Gambarini/dpa

Laut Shell ist der Verflüssiger die größte Anlage ihrer Art in Deutschland. Sie könne jährlich rund 100.000 Tonnen des CO2-ärmeren Kraftstoffs herstellen.

Damit könnten jährlich bis zu 5000 LNG-Lkw betankt werden. "Die Eröffnung ist ein wichtiges Signal für Investitionen, Arbeitsplatzsicherung sowie Strukturwandel – und damit Teil der Energiewende in Deutschland", sagte der Parlamentarische Staatssekretär des Bundeswirtschaftsministeriums, Michael Kellner (46, Grüne), laut einer Mitteilung.

Der Geschäftsführer von Shell Deutschland, Felix Faber, betonte, dass Shell die gesamte Wertschöpfungskette für Bio-LNG bedienen wolle.

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Dafür habe man ein europaweites Netz mit 90 Tankstellen zur Betankung von LNG-Lkw aufgebaut, darunter 36 Stationen in Deutschland. "2022 haben wir Europas größten Produzenten von Biomethan aus Dänemark, NatureEnergy, gekauft und arbeiten aktuell am Bau weiterer Anlagen in Deutschland."

Anlage im Kölner Süden stationiert

Biomethan wird aus landwirtschaftlichen Abfällen wie etwa Mist oder Gülle gewonnen. In der neuen Anlage wird das Gas verflüssigt und an Shell LNG-Tankstationen geliefert.

Die in Köln in Betrieb genommene Anlage enthält neben einer Verflüssigungseinheit ein Gasaufbereitungssystem, Lagertanks, eine Lkw-Beladungsstation sowie Sicherheitsfackeln.

Der Shell Energy and Chemicals Park Rheinland, wo die Anlage steht, liegt im Kölner Süden. Laut Shell werden dort rund zehn Prozent des in Deutschland verbrauchten Diesel- und Ottokraftstoffes produziert sowie rund 15 Prozent des Kerosins.

Auch Produkte für die chemische Industrie werden dort hergestellt.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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