Leverkusener Rheinbrücke nach Baustopp: Kosten von 363 Millionen werden steigen

Köln/Leverkusen - Die Kündigung des Vertrags mit dem Baukonzern Porr wird die Kosten für den Bau der Leverkusener Rheinbrücke nach Einschätzung von Straßen.NRW erhöhen.

Ein mit einer Drohne aufgenommenes Foto zeigt die Baustelle des Neubaus der Leverkusener Brücke der A1 über den Rhein.
Ein mit einer Drohne aufgenommenes Foto zeigt die Baustelle des Neubaus der Leverkusener Brücke der A1 über den Rhein.  © Henning Kaiser/dpa

"Wir rechnen mit Mehrkosten", sagte ein Sprecher des Landesbetriebs am Montag. 

Wie hoch diese sein werden, könne man momentan noch nicht sagen, es werde Teil der neuen Ausschreibung sein. Die Mehrkosten wolle man sich aber "vom bisherigen Unternehmer" wiederholen, sagte der Sprecher. 

Das Volumen für den Großauftrag lag zuletzt bei 363 Millionen Euro.

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Straßen.NRW hatte den Vertrag mit dem österreichischen Konzern Porr für den Bau der Brücke am Freitag gekündigt. 

Der Landesbetrieb begründete das mit Mängeln an in China gefertigten Stahlbauteilen. 

Porr wehrt sich gegen die Vorwürfe. Schnell soll nun aber schon eine Neuausschreibung erfolgen.

Leverkusener Rheinbrücke mit fehlerhaften Stahl

Die Leverkusener Rheinbrücke gilt als eines der derzeit aufwendigsten Bauprojekte im deutschen Straßenwesen. 

Bereits seit Jahren ist die aktuelle Brücke marode und für Lastwagen gesperrt. 

Sie soll durch zwei neue Brücken ersetzt werden. Nach derzeitiger Planung wird sich die Fertigstellung der ersten nun bis September 2023 verzögern.

Titelfoto: Henning Kaiser/dpa

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